Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Hammer King KÖNIG UND KAISER

Heavy Metal, Napalm/SPV (10 Songs / VÖ: 22.3.)

4.5/ 7
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Schmählich vernachlässigt wurde das metallene Schmiedewerk­zeug auf dem Vorgängeralbum KINGDEMONIUM – keine zwei Jahre später kehrt der Hammer glorreich zurück in das Artwork und eine Reihe von Song-Titeln des sechsten Hammer King-Albums. Vieles auf KÖNIG UND KAISER mag dem unvor­bereiteten Hörer schräg und übertrieben vorkommen; aber die Band ist immer genau dann am besten, wenn sie über­treibt. Man höre das angriffslustige ‘Hailed By The ­Hammer’ oder den fan­faren­gestärkten Titel-Track (schönste Zeile: „Dieses Land braucht ihn, den Hammer King“) – die Beharrlichkeit, mit der das rheinländische Quartett sein klischeetriefendes Thema durchzieht, verlangt Respekt ab. Genau wie ihre Mucke: KÖNIG UND KAISER präsentiert sich gewohnt hymnisch, mächtig und einschlagend. Schnellere Songs wie ‘Future King’ wecken warme Erinnerungen an frühe Hammerfall-Alben, ‘Kingdom Of Hammers And Kings’ (nicht zu verwechseln mit ‘Kingdom Of The Hammer King’ vom Band-Debüt) und das vergleichsweise düstere ‘War Hammer’ stampfend und zackig an Manowar oder andere Epic Metal-Helden.

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Die zehn Stücke sind auf Hit getrimmt und erstklassig produziert: mit Druck und Kanten, aber auch Raum für Gitarrensoli, Männerchöre und die einzigartige, helle Stimme von Patrick „Titan Fox V“ Fuchs, die von Album zu Album variabler zu werden scheint. ‘The Devil Will I Do’ setzt aggressiv rockend ein energiereiches Ausrufezeichen, während ‘Gates Of Atlantia’ unspektakulär, aber gelungen an Band-typische Epen anknüpft. Nummern wie ‘I Want Chaos’ und ‘Divided We Shall Fall’ sind nicht schlechter, aber doch austauschbar geraten; darin liegt vielleicht die größte Gefahr bei Albumveröffentlichungen in so hoher Hammerschlagzahl bei stilistisch und thematisch engem Spielraum. Aber: Noch macht es reichlich Spaß!

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