Toggle menu

Metal Hammer

Search

Jeff Loomis ZERO ORDER Review

teilen
mailen
teilen
von

Wenn ein Gitarrist des jüngeren Metal-Zeitalters das Recht dazu hat, eine Instrumental-Scheibe zu veröffentlichen, dann Jeff Loomis: Er veredelte sämtliche Nevermore-Alben mit seinem spielerisch fintenreichen, progressiven und aggressiven Spiel.

Dieser individuelle Stil dringt phasenweise natürlich auch auf ZERO ORDER PHASE durch – allerdings geschmackvoll gewürzt durch Loomis’ wichtigste Einflüsse, die er von Hexern wie Vinnie Moore, Jason Becker, Yngwie Malmsteen oder Tony McAlpine bezieht.

Aber keine Angst: Jeff windet sich zu keiner Sekunde in Selbstherrlichkeit. Er ist kein Angeber, sondern ein Gitarrist, Song-Schreiber und Künstler höchsten Niveaus, was sich in toll arrangierten Songs wie dem harten ‘Shouting Fire At A Funeral’ oder dem mitreißenden ‘Jato Unit’ niederschlägt.

Bekannte Namen griffen Loomis bei ZERO ORDER PHASE unter die Arme: Sein ehemaliger Nevermore-Drum-Kumpel Mark Arrington, Watchtower-Wundergitarrist Ron Jarzombek, Pat O’Brien von Cannibal Corpse, der renommierte Jazz-Musiker Michael Manring, und sogar Produzent Neil Kernon greift bei ‘Cashmere Shiv.’ in die Saiten.

ZERO ORDER PHASE ist zwar ein rein instrumentales Album – das man sich jedoch problemlos reinziehen kann, ohne davon Kopfschmerzen zu bekommen. Doch so gelungen die Solo-Abenteuer von Warrel Dane und nun Jeff Loomis auch sein mögen: Es wird höchste Zeit für ein brandneues Nevermore-Brett.

Detlef Dengler

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER September-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

Cannibal Corpse :: A Skeletal Domain

Cannibal Corpse :: Torture

Heaven Shall Burn :: Bildersturm - Iconoclast II


ÄHNLICHE ARTIKEL

Marty Friedman hatte Megadeth nichts mehr zu geben

Marty Friedman blickt ohne Bedauern auf seinen Abgang bei Megadeth zurück. Der Aufbruch zu japanischen Ufern hat sich 2003 aufgedrängt.

Ritchie Blackmore über gesundheitliche Probleme

In einem Instagram-Post äußert sich der ehemalige Deep Purple- und Rainbow-Gitarrist Ritchie Blackmore zu seiner Gesundheit.

Forbidden verabschieden Daniel Mongrain (Voivod)

Daniel Mongrains Zeit bei Forbidden ist vorbei. Die Thrasher haben einen dauerhaften Nachfolger für Steve Smyth an der Gitarre gefunden.

teilen
mailen
teilen
The Who: Pete Townshend überlegt, KI für neue Songs zu nutzen

Zuletzt sorgten The Who für Schlagzeilen, als sie im Frühjahr Schlagzeuger Zak Starkey innerhalb weniger Wochen gleich zweimal gefeuert haben. Zuletzt saß Scott Devours am Schlagzeug, der schon in der Solo-Band von Sänger Roger Daltrey trommelte. Nun erklärt Gitarrist und Gründungsmitglied Pete Townshend in ‘The Late Show With Stephen Colbert“’, dass er sich durchaus vorstellen könne, Künstliche Intelligenz als Hilfsmittel beim Songwriting zu benutzen. Versteckte Hits? Auf die Frage, ob es stimme, dass er „unveröffentlichte Musik im Archiv habe, die nur darauf wartet, veröffentlicht zu werden“, antwortet Townshend zunächst: „Ja, ich habe ungefähr 350, 450 Musikstücke.“ Bislang habe er sich…
Weiterlesen
Zur Startseite