Schon für den nicht alltäglichen Wortgebrauch im englischen Idiom des Albumtitels verdient sich das Ensemble aus Edinburgh eine Auszeichnung. Auch musikalisch halten die sieben Oden an (in unser Sprachverständnis übertragen) Satansbraten und Xanthippen, was sie versprechen. So baut der schwarzmagische Düster-Rock dieser becircenden drei Damen, denen ein männlicher Schlagzeugscherge die nötige rhythmische Rückendeckung gibt, nicht auf leere (Zauber-)Sprüche, sondern die sinistre Strahlkraft recht durchtriebener Kompositionen.
🛒 OF HELLIONS & HARRIDANS jetzt bei Amazon kaufenFrontpriesterin und Organistin Jenni Sneddon muss die Vergleiche mit mystischen Mitbewerberinnen wie Jessica Toth, Alia O’Brien (Blood Ceremony) oder partiell auch Ryanne van Dorst (Dool) genauso wenig scheuen wie die Band sich gegenüber weniger okkulten Gruppen wie Blues Pills oder den Jefferson Airplane-Apologeten Jess And The Ancient Ones ebenso erfolgreich behaupten kann. Ein durchaus gelungener Einstand für die schottische Okkultgesandtschaft also, der mit wunderbaren Witch Rock-Weisen wie ‘Dance Of The Daemon’, ‘Lunar Calling’ oder dem feierlich-finalen Meisterinnenstück ‘Rest With Your Dead (Faoiltighearna)’ zum Veitstanz im Mondenschein lädt.