
Wow, was ist das denn? Dieses gemeinsam nun in London ansässige Multikulti-Kollektiv ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend progressiv unterwegs. So verweben Jurojin Jazz, Funk, (indische) Folklore sowie Rock- und Metal-Einflüsse zu einem einladenden Progressive-Gebetsteppich, vor und auf dem man schon mal niederknien möchte.
Zum Beispiel wenn in einem Song wie ‘Proem’ prominent die Tabla auf den Tisch gepackt wird, jenes indische Handtrommel-Gerät, das auf den ersten Blick an Bongotrommeln erinnert. Letztlich wundert einen dieser Exoten-Einsatz aber auch nicht weiter, schließlich hat die Band ja einen trainierten Tabla-Spieler als festes Mitglied in ihren illustren Reihen.
Aber selbst ohne Zuhilfenahme des außergewöhnlichen Hindu-Hintertürchens überzeugen die Briten auf ihrem ersten Mini-Album mit progressiven Strukturen und der Kunst, komplizierte Arrangements und rhythmisch Vertracktes nicht ohne unmittelbaren Zugang zu präsentieren. Das ist in erster Linie wohl der Verdienst von Sänger James Alper, der mit seinem tragenden und wohlgefälligen Alternative Rock-Timbre die versierten Vertracktheiten beieinander hält und bindet. Da darf man auf den ersten echten Langspieler wirklich gespannt sein.
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