Lost Shade aus Deutschland machen an sich alles richtig. Sie orientieren sich an den Klassikern (Bathory, Einherjer, Thryfing), haben eine solide Instrumentalfraktion, ein stimmiges Artwork und gutes Songwriting. Warum also wird diese Band wohl nie den großen Erfolg haben?
Wegen des Sängers! Denn jedesmal, wenn Holger Antol anfängt, seine heidnischen Botschaften zu keifen, wird man als Zuhörer unvermeidlich an Gollum erinnert. Der Höhlengnom könnte fast persönlich hinter dem Mikro stehen, was leider eher Lachkrämpfe als eine der durchaus ansprechenden Musik entsprechende Stimmung erschafft.
Dieses Manko kann auch nicht durch noch so ausgeklügelte Song-Strukturen und ein richtig gutes Cover von Slades “Run Runaway” wettgemacht werden, so dass Lost Shade ihr vorhandenes Potential verspielen und vermutlich auch weiterhin nur im Untergrund Fans finden werden.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Patria :: MAGNA ADVERSIA
Hetroertzen :: UPRISING OF THE FALLEN
Helheim :: LANDAWARIJAR
ÄHNLICHE ARTIKEL
Behemoth: Götterdämmerung
Auf THE SHIT OV GOD machen die Extrem-Metaller Behemoth ihrem Genre alle Ehre und provozieren einmal mehr nach allen Regeln der Kunst.
Bathory: 35 Jahre HAMMERHEART
Im Jahr 1990 veröffentlichten Bathory ihr wegweisendes Album HAMMERHEART. Zum Geburtstag des Werks blicken wir zurück.
Die Lieblingsalben von Bartłomiej Krysiuk (Patriarkh)
Bartłomiej Krysiuk (Patriarkh) teilt seine fünf Lieblingsalben. Besonders die letzten beiden Wahlen kommen überraschend und bewegen sich in neue Gefilde.
