Toggle menu

Metal Hammer

Search

Meshuggah Obzen

teilen
mailen
teilen
von

Da ist sie wieder, die alte Stilbezeichnungsproblematik. So einfach es ist, eine Band wie Cannibal Corpse mit einem Etikett zu versehen, so schwierig gestaltet sich die Suche nach einem passenden Label bei Meshuggah, die seit jeher alle Stilgrenzen ignorieren.

OBZEN ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme, bewegt sich aber nicht nur in den gewohnt heftigen Regionen, sondern nimmt auch durchaus Züge an, wie wir sie von Tool her kennen (‘Electric Red’). Doch keine Sorge: Der durchschnittliche Härtegrad liegt hoch genug, dass auch Fans der frühen Meshuggah-Alben ihre Freude haben werden – zudem sind einige der Hack-Grooves der Frühphase wieder zurück im Programm der Schweden.

Doch auch das Hypnotische, die wiederkehrenden Riffs und auch Melodielinien, die den Vorgänger CATCH 33 dominiert haben, sind auf OBZEN reichlich vertreten. Das verleiht dem Album die zwingend notwendige Struktur, die es aufgrund der Komplexität der einzelnen Songs dringend benötigt. Hierin liegt auch die eigentliche Stärke von Meshuggah: Sie besitzen überragende instrumentale Fähigkeiten, spielen und nutzen sie voll aus, schrauben aber immer dann eine Stufe runter, wenn die Gefahr besteht, dass ein Lied ins willenlos Technische abdriftet. Das gelingt nur wenigen, von daher verdienen die Schweden klar die Höchstnote.

Petra Schurer

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER April-Ausgabe!)


ÄHNLICHE KRITIKEN

Meshuggah :: THE VIOLENT SLEEP OF REASON

Meshuggah :: The Ophidian Trek

Cannibal Corpse :: A Skeletal Domain


ÄHNLICHE ARTIKEL

Meshuggah: 30 Jahre DESTROY ERASE IMPROVE

DESTROY ERASE IMPROVE ist Meshuggahs zweites Album und hat in den Neunzigern groß eingeschlagen. Heute wird es 30 Jahre alt.

Cannibal Corpse: Chris Barnes über Corpsegrinder

Die Stimmung zwischen Chris Barnes und seinem Cannibal Corpse-Nachfolger George Fisher war noch nie gut. Nun spricht Ersterer über die Gründe hierfür.

Chris Barnes über die Spannungen bei Cannibal Corpse

Chris Barnes war bekanntlich bis 1995 Sänger bei Cannibal Corpse. Nun gibt er zu, dass die Spannungen innerhalb der Band großteils auf sein Konto gingen.

teilen
mailen
teilen
Sumerian-CEO ruft zum Kampf gegen KI-Musik auf

Dass die Entwicklung der KI Probleme mit sich bringt, die auch vor der Musik-Branche nicht haltmachen, ist längst bekannt. Denn während sich Architects zuletzt mit einer KI-generierten Single auf ihrem eigenen Spotify-Profil konfrontiert sahen, die ohne ihre Genehmigung dort veröffentlicht und anschließend wieder entfernt wurde, schließen die drei großen Labels Universal Music Group, Sony Music Entertainment und Warner Music Group Lizenzvereinbarungen mit KI-Unternehmen ab. Ash Avildsen, CEO des Plattenlabels Sumerian Records, meldete sich mit wütenden Worten über KI-generierte Musik auf den Sozialen Medien. Im selben Zug warf er den großen Platten-Labels vor, KI-generierte Musik zuzulassen und deutete an, eine Lösung…
Weiterlesen
Zur Startseite