Ein wenig skurril ist die stilistische Mixtur der Japaner Mucc schon: Wie es das eigenartige Coverartwork bereits andeutet, fühlt man sich auf KARMA in eine bizarre Welt unterschiedlicher Gefühlszustände katapultiert.
Manches ist reinrassiger Metal mit Gitarrenpfeffer und feuriger Drums-Chili, an anderer Stelle mogelt die Band ihrer eigentümlichen Rock-Soße knallige Techno- und Dance-Grooves unter und lässt schrille Mini-Moog-Sounds aufheulen. Produziert wurde all dies tadellos, zumal sowohl Sänger Tatsurou als auch Gitarrist Miya absolut überzeugende Musiker sind. Wie man auf der beigefügten Bonus-DVD unschwer erkennen kann, lieben Muccs Landsleute diese schräge Mischung, bei der asiatische Einflüsse mit amerikanischem New Metal kombiniert werden.
Und auch bei uns haben Mucc ja bereits einen richtig guten Namen – KARMA wird den Stellenwert der Band weiter steigern, wenngleich mir persönlich hier der rote Faden ein wenig abgeht.
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