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Nad Sylvan THE REGAL BASTARD

Progressive Rock, InsideOut/Sony (9 Songs / VÖ: 5.7.)

5.5/ 7
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Er sei ein gesangliches Chamäleon, behauptet Nad Sylvan, künstlerisches Multitalent, das auf dem dritten Teil seiner Vampir-Trilogie THE REGAL BASTARD in unter­schiedliche Rollen schlüpft: Mal klingt Sylvan wie weiland Roger Waters zu besten Pink Floyd-Zeiten, dann be­kommt seine Stimme diese narrative Nörgelattitüde des früheren Marillion-Sängers Derek William Dick aka Fish (‘Oahu’), später erinnert er an den genialen Avantgarde Prog Pop eines Peter Gabriel, der abseits seiner Radio-Hits bekanntlich vor allem durch den großen künstlerischen Tiefgang auffällt. Waters, Fish, Gabriel – geografischen Gesetzmäßigkeiten folgend müsste Sylvan eigentlich aus England stammen, dabei liegen seine Wurzeln in Schwe­den.

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Dafür rekrutiert er als Unterstützer vornehmlich Briten und Amerikaner: Steve Hackett (Ex-Genesis), Guthrie Govan (The Aristocrats), Tony Levin (King Crimson), Nick D’Virgilio (unter anderem Spock’s Beard) oder auch Rob Townsend (Steve Hackett Band). Sie alle helfen dabei, entsprechend dem großen Ziel seines Erschaffers, THE REGAL BASTARD zu einem Hybrid aus Prog Rock, Pop, Rhythm’n’Blues, Soul und dezenten Jazz-Einflüssen zu machen. Übrigens endet die etwas schräge Story der drei Scheiben, die vor knapp vier Jahren mit dem episch anmutenden Song ‘Courting The Widow’ startete, quasi in ‘Honey I’m Home’, einem, wie Sylvan betont, versöhnlichen Finale. Das allerdings wäre bei dieser wundervollen musikalischen Reise gar nicht unbedingt notwendig gewesen, denn diese Scheibe strahlt auch so in ihrer Gänze.

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