Nicht verwandt und damit auch nicht wirklich zu verwechseln mit einem gewissen Willi Wiberg, Star der gleichnamigen schwedischen Kinderbuchreihe aus den Siebzigern, handelt es sich hierbei selbstredend um das Solodebüt des sympathischen Spiritual Beggars- und ehemaligen Opeth-Keyboarders. Abzüglich des Schlagzeugspiels präsentiert sich Wiberg hierauf als kompetenter Multiinstrumentalist und passabler Sänger, der seine erste eigene musikalische Spielwiese für einen stilistisch breit angelegten Genre-Park nutzt, welcher von Space Rock, Proto-Industrial über Achtziger-Art Rock bis New Wave reicht und sich damit angenehm eigenständig von den Sound-Erwartungen löst, die seine Stamm-Bands implizieren.
🛒 HEAD WITHOUT EYES bei AmazonWer von Wiberg diesen Monat übrigens noch nicht genug bekommen haben sollte (oder mit seiner alternativen Rock-Ader vielleicht weniger anfangen kann), dem sei an dieser Stelle auch der Projektzusammenschluss King Hobo mit Kamchatka-Kollege Thomas Juneor Andersson an Gitarre und Gesang sowie Clutchs Jean-Paul Gaster an den Drums empfohlen. Deren aktuelles Album MAUGA gestaltet sich stilistisch konventioneller, ist Welten näher am Classic- und Blues Rock und damit auch eingängiger und genauso hörenswert wie HEAD WITHOUT EYES.