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Philip H. Anselmo And The Illegals Walk Through Exits Only

Groove Core, Season Of Mist/Soulfood 11 Songs / VÖ: 19.07.2013

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

In den Vorankündigungen war es ja schon zu lesen: Dies soll das bislang extremste, unkonventionellste Album in der langen (und mit zahlreichen Projekten gesegneten) Geschichte von Philip H. Anselmo sein.

Der Frontmann hat nicht zu viel versprochen: WALK THROUGH EXITS ONLY gehorcht nicht den Vorgaben des gewohnten Songwritings, es ignoriert konsequent Hooklines und verseucht das auf Mainstream getrimmte Ohr mit feisten Rhythmen – aber: Diese Platte überrollt den Hörer von der ersten Sekunde an, partiell überfordert sie ihn sogar.

Und das ist, gelinde gesagt, großartig in einer Zeit, in welcher der Schlager immer mehr Einzug in den Heavy Metal hält und Dieter Thomas Heck an jeder Ecke lauert. Zudem besitzt der Mann immer noch eines der großartigsten Lungenvolumen in Satans weiter Welt: Wenn Anselmo zum Schrei ansetzt (und das tut er hier ununterbrochen), schrumpft das Mikro zur Mikrobe.

Da sollte der Großteil der Sänger-Konkurrenz weinend-beschämt zusammenbrechen. Wer auf die die quietschigen, schrulligen und anormalen Momente in der Pantera-Historie steht (FAR BEYOND DRIVEN, jemand?), wird einiges entdecken, was ihm die Nackenhaare aufstellt. Das hier ist die vertonte Faust in die Fresse!

Der Rest kann sich ja die Schlaghosen samt Satinjacke überwerfen und Sabaton hören.

Heiß oder Scheiß? Phil Anselmo spaltet mit WALK THROUGH EXITS ONLY die METAL HAMMER-Redaktion und werden zum Streitfall unserer August-Ausgabe.


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