Praise The Plague SUFFOCATING IN THE CURRENT OF TIME

Blackened Doom, Lifeforce/Membran (6 Songs / VÖ: 16.2.) 

5.5/ 7
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Seit dem Debüt ANTAGONIST sind nunmehr sechs Jahre vergangen. War damals schon viel Potenzial erkennbar, legen Praise The Plague mit jeder Veröffentlichung noch eine Schippe drauf. Bereits auf dem letzten Langspieler THE OBSIDIAN GATE (2021) tendierte die Waagschale mehr in Richtung Black Metal – jedoch nicht ohne die nötigen Portionen Sludge und Doom. Mit ebendieser Mixtur aus Raserei, aber auch atmosphärischen und melodischen Parts überzeugt das Berliner Quintett. Die Palette der Emotionen spiegelt sich wohl am besten in den Tempowechseln wider: Mal schwerfällig, geradezu schleppend, dann wieder heftig um sich schlagend, oder wie zum Beginn von ‘Veil Of Tyrants’ und ‘Throne Of Decay’ eher melancholisch und geheimnisvoll. Äußerst positiv ist auch, dass die relativ langen Nummern zu kaum einem Zeitpunkt anstrengend werden. Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel, denn wenn sich ein Riff zum x-ten Mal wiederholt, ist die Versuchung groß, die Skip-Taste zu drücken.

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Das ist hier jedoch wirklich selten und höchst subjektiv, denn Praise The Plague wissen mit diesem Stilmittel in ihren Bann zu ziehen. So ist die Platte kaum etwas zum ­Nebenbeihören oder gar der nächste große Partyhit. SUFFOCATING IN THE ­CURRENT OF TIME geht an die Nieren, ist aufwühlend, zermürbend, aber auch erhellend und sollte mit der nötigen ­Aufmerksamkeit genossen werden. ­Geschieht dies, entgeht dem aufmerk­samen Ohr auch nicht, dass ‘A Serpent’s Tongue’ zur Hälfte auf Deutsch gesungen (vielmehr geschrien) wird – und das auch noch ziemlich gut.

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