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Raubtier Bärsärkagång

Folk Metal, Despotz/Cargo (12 Songs / VÖ: 19.2.)

4/ 7
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Kriegsfraktion, aufgepasst: Ein neuer Panzer rollt heran! Nach der Veröffent-lichung der Kompilation BESTIA BOREALIS Ende 2014 haben die schwedischen Berserker Raubtier ein neues heißes Eisen im Feuer, das auf den wunderbaren Namen BÄRSÄRKAGÅNG hört – und auch genau so klingt:

Obschon Vergleiche wie „Sabaton mit Industrial-Schlagseite“ ihre Berechtigung haben, beruht der abgefahrene, individuelle Klang des fünften Werks der 2008 ins Leben gerufenen Bestie auf anderen tragenden Elementen: Durchgeknallte Raserei (‘Bärsärkagång’), hymnisch bis feierlich ausgespielte Getragenheit, die auf Korpiklaani- oder Trollfest-ähnlichem Party-Folk basiert sowie die tiefe Stimme Pär Hulkoffs und das Spiel mit der fremdartig klingenden, aber hinsichtlich der Bedeutungen teils verständlichen schwedischen Sprache.

Dazu gesellen sich eine Prise Rammstein (‘Levande Död’, ‘Röd Snö’), galoppierende Tanz-Refrains (‘Tropaion’, ‘Praetorian’) sowie epische Sabaton-Einstiege (‘Förvildad’) und feierbare Headbanger -(‘Genom Allt’) – fertig ist die durchaus Hörspaß mit sich bringende Dreiviertelstunde. Den wilden, aus vielen Ecken zusammengesuchten Stilmix darf man natürlich mit Stirnrunzeln betrachten – beim paganen Party-Publikum sowie im sabatonischen Power Metal-Pit finden Raubtier jedoch zweifellos ihre Daseinsberechtigung.


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