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Rotting Christ Kata Ton Daimona Eaytoy

Dark Metal, Season Of Mist/Soulfood 11 Songs / 56:00 Min. / VÖ: 01.03

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Ein kleines Phänomen sind die Griechen ja schon – oder doch eher ein großes? Zu den Dienstälteren gehören Rotting Christ jedenfalls, denn seit nunmehr 26 Jahren veröffentlicht das Kernduo Themis Tolis und Sakis Tolis in feiner Regelmäßigkeit Alben und durchwanderte einige Genre-Grenzen. Doch nichts stand ihnen je besser als die absolute Verschmelzung der Kulturen aus Mythisch-Altertümlichem und schwerem Heavy über warmen Gothic bis Black Metal, wie es seit THEOGONIA (2007) im Übermaß fabriziert wird.

Keine harschen Extreme, dafür extrem viel Geschichte aus der Antike, orientalische Ingredienzien sowie Folklore – und das nicht nur auf die eigene Heimat Griechenland bezogen. Auf dem Vorgänger AEALO (2010) gab es tiefschürfende Erlebnisse mit ‘Nekron Iahes’, einem Einminüter mit reinem Ritual-Gesang sowie das Diamanda Galás-Cover ‘Orders From The Dead’, bei dem die Großmeisterin selbst am Mikro dramatische Psychedelik ausstrahlte. Ein ähnliches Lied findet sich hier mit der Umsetzung des rumänischen Volkslieds ‘Cine Iubeste Si Lasa’, bei dem das Duo von den Vougioukli-Schwestern an Klavier und Mikro unterstützt wird. Speziell Sängerin Suzana erhebt dieses Stück mit ihrer tiefen, kraftvollen Stimme zu einem Meisterwerk ethnometallischer Tiefe.

Rotting Christ tauchen auf ihrem elften Album noch weiter in die Welt der Kunst hinein, musikalisch authentisch umgesetzt mit allerlei originalem wie originellem Instrumentarium, sakralen bis beschwörenden Chören und verzichten dennoch nicht auf donnerndes Schlagwerk, schweres Riffing sowie gelegentliche Gitarrensoli. Rotting Christ heben sich mit KATA TON DAIMONA EAYTOY selbst noch mal eine Stufe weiter nach oben. Ein mit sauberem Finger komponiertes und durchdachtes Werk, dessen etliche Höhepunkte sich im Rahmen einer Rezension gar nicht alle auf- und erzählen lassen.


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