Was ist das? Positive, liebliche Klänge aus Kvarforths Feder? CD aus dem Player genommen, einmal geschüttelt, wieder eingelegt – immer noch. Also… Vergessen wir einfach mal, dass VII: FÖDD FÖRLORARE ein Shining-Album ist und behandeln es wie ein ganz normales, neues Black Metal-Werk irgendeiner Band.
Und siehe da, es funktioniert. Hier treffen in sechs meist überlangen Songs diverse Zustände Geistes- und Seelen-(Un-)Heils aufeinander, händisches Klavierpflücken verwoben mit gesalbtem Singen. Es werden wilde Geschichten mit Höhen und Tiefen erzählt, die harten, schnellen und bisweilen extrem kranken Parts klingen wie Shining zu ihren depressivsten Zeiten und beißen sich erstaunlicherweise gar nicht mit den zärtlichen, aus zerbrechlicher Stimme ausgewrungenen Samthandschuh-Akustikparts.
Eine interessante Entdeckung ist es, dieses VII: FÖDD FÖRLORARE, das ob seiner ungewöhnlichen, komplizierten Songaufbauten der einst völlig sicken Marke Shining ein brennend heißes, neues Gesicht verleiht.
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