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Shrooms Teenie Horror

Ascot Elite 13. März 2008

4.0/ 7
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Foto: Ascot Elite

Was machen gelangweilte Highschool-Kids aus den USA nicht alles, um sich ihrer bornierten Langeweile zu entledigen! Sie fliegen zum Beispiel bis nach Irland, um dort im Wald Pilze zu nehmen und so den Trip ihres Lebens zu bekommen.

Es wird ihr letzter Trip sein, denn in bester amerikanischer Slasher-Tradition sind die fünf amerikanischen Jugendlichen trotz ihres irischen Freundes Jake ab dem Moment, in dem sie in den Wald kommen, ihres Lebens nicht mehr sicher.

Der erste Zusammenprall mit den zurückgebliebenen Hirten – ja, auch die irische Hinterwelt hat Degenerierte zu bieten – hätte sie bewegen sollen, den Wald wieder zu verlassen. Stattdessen verfolgen sie ihren Plan, mit Magic Mushrooms ihren Rausch zu bekommen.

Schade nur, dass es in der Gegend auch die übliche brutale Anstalt gab, wo nach einem Massaker nur zwei Bewohner überlebten, die nun die Wälder unsicher machen – und es natürlich auf unsere Protagonisten abgesehen haben. Die drei Jungs interessieren dabei natürlich nur wenig, die Kamera bleibt lieber bei den im Matsch flüchtenden und sich stets anzickenden Mädels.

So weit, so vorhersehbar.

Und doch schafft es SHROOMS im Gegensatz zu vielen seiner Slasher-Konkurrenten, Spannung aufzubauen, indem immer wieder in Frage gestellt wird, was gerade Pilz-Wahn und was Wirklichkeit ist. Außerdem verlässt sich Regisseur Paddy Breathnach nicht einfach nur auf die stumpfe Kraft brutaler Bilder, sondern deutlich mehr auf klassisch aufgebaute Atmosphäre mit Shot-Gegenshot-Aktionen und Großaufnahmen, die sich anschließend in Schock-Effekten entlädt.

Am Ende der visuell blasskalt inszenierten gut 80 Minuten gibt es dann sogar noch eine unerwartete Wendung, die das Seltene schafft und all die vorhersehbaren und unrealistischen Plot-Momente fast schon nachvollziehbar zu erklären und SHROOMS so einen interessanten Abschluss durch das Spiel mit der Erwartungshaltung zu liefern.

Kein Genre-Highlight, aber absolut solide gemachte Kost für Fans, die darüber hinaus auch noch mit umfangreichem, wenn auch nicht spektakulärem, Bonus-Material umgarnt werden.

 


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