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The Graviators Motherload

Doom Metal, Napalm/Universal 9 Songs / VÖ: 28.03.2014

4.0/ 7
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Schon der Vorgänger EVIL DEEDS sorgte vor zwei Jahren nicht für echte Begeisterungsstürme. Zu dicht die Black Sabbath-Nähe in Gestus und Gesang, zu offensichtlich der gewollt okkulte Anstrich mitsamt modriger Katakomben-Kopfnote. Völlig grundlegende Veränderungen gilt es auf dem dritten Album der Schweden ebenfalls nicht zu erwarten, auch wenn sich wohlwollend etwas mehr Eigenständigkeit und auch Experimentierwillen bescheinigen lassen. Zumindest der Opener ‘Leifs Last Breath / Dance Of The Valkyrie’ fällt mit verstärkten nordischen Mythologieversatzstücken und vokaler Wikingerattacke auf – und somit am ehesten aus dem selbst gesteckten Bezugsrahmen. Ansonsten fährt der Vierer, erneut von Petrus Fredestad an den traditionellen Tasten von B3 bis Wurlitzer unterstützt, für (vermeintliches) Original-Sound-Flair die staubige Analog-Equipment-Armada auf und suhlt sich in rostigen Siebziger-Reminiszenzen; authentische Zeitbild-Anspielungen einbegriffen. Da gedenkt man im mehr als achtminütigen ‘Tigress Of Siberia’ offensichtlich dem 1977er-Sexploitation-Schmuddelschocker ‘Ilsa, die Tigerin’ und lässt in dessen gelungener Grobkörnigkeit gar das beste Song-Epos des Albums entfalten. Auch weiß ‘Corpauthority’ mit krönendem Gniedelsolo zu gefallen, so wie ‘Drowned In Leaves’ für wohlige Hammer-Studio-Gänsehaut sorgt. Auf Albumdauer jedoch nervt der manierierte Super 8-Schmalspurklang mitsamt seiner kruden Kellerkiffer-Patina zu sehr, um das alles viel länger als die addierte Lauflänge besagter Stücke wirklich gut zu finden.


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