Warmen JAPANESE HOSPITALITY Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Man könnte meinen, dass Janne „Warman“ Wirman als Keyboarder der Children Of Bodom eigentlich genug zu tun hat. Vielleicht lässt sich eine solch durchwachsene, inhomogene und oft belanglose Platte aber auch einfach nebenher aus dem Ärmel schütteln.

Denn Warman, zweifelsohne ein äußerst kompetenter Musiker, macht hier, was er will (gut), ohne sich stilistisch zu beschränken (gut), aber auch ohne die nötige Qualitätskontrolle (schlecht). Das eröffnende Instrumental ‘Japanese Hospitality’ hätte als Solosektion in einen Dream Theater-Song gepasst, ‘High Heels On Cobblestone’ mag als fetter Headbang-Stoff im Bodom-Stil durchgehen (zumal Alexi Laiho hier „singt“), ‘Don’t Bring Her Here’ als schöner Melodic Metal mit Frauengesang – doch viele andere Nummern wirken halbgar und unfertig.

‚Eye Of The Storm’ etwa klingt wie Stratovarius-Ausschussware (das muss man sich mal überlegen…), inklusive Tralala-Refrain und schlimmem Akzent, den Timo Kotipelto persönlich einsang. Im zweiten Instrumental ‘Switcharoo’ zeigt Warman mit Hilfe seines kleinen Bruders Antti an der Gitarre, dass man in Finnland mächtig schnell spielen kann, aber ansonsten herrscht oft ziemliche Ödnis.

Immer gut gemacht, gut gespielt, aber im Vergleich zu den offensichtlichen Referenzen (siehe oben) nicht so packend. Ausdrücklich davon ausgenommen sind die beiden Cover-Versionen: ‘Separate Ways’ von Journey und ‘Black Cat’ von Janet Jackson. Der Mann hat Humor. Kurzum: Für Children Of Bodom-Freaks und Melodic Metal-Allesfresser kann JAPANESE HOSPITALITY interessant sein, aber „Pflicht“ geht anders.

Christof Leim

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der September-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Children Of Bodom :: I Worship Chaos

Children Of Bodom :: Halo Of Blood

CHILDREN OF BODOM :: Relentless Reckless Forever


ÄHNLICHE ARTIKEL

Judas Priest: Richie Faulkner über Songwriting-Herausforderungen

Judas Priest-Gitarrist Richie Faulkner sprach in einem Interview über die Herausforderungen, vor die ihn das Songwriting neuer Alben stellt.

Eddie Van Halens Gitarre unter dem Auktionshammer

Die berühmte Gitarre, die Eddie Van Halen im Musikvideo zu ‘Hot For Teacher’ spielt, könnte unter dem Auktionshammer mehrere Millionen Dollar bringen.

Van Halen: Wolfgang spricht über Frankenstein-Gitarre

Wolfgang Van Halen teilt in einem neuen Interview eine lustige Anekdote über den Umgang seines Vaters Eddie Van Halen mit seiner berühmten Klampfe.

teilen
twittern
mailen
teilen
Eddie Van Halens Gitarre unter dem Auktionshammer

Sie könnte eine der wertvollsten Gitarre aller Zeiten werden: Die E-Gitarre, die der verstorbene Van Halen-Gitarrist Eddie Van Halen im berühmten Musikvideo zu ‘Hot For Teacher’ spielt, soll nun per Auktion seinen Besitzer wechseln. Die Kramer C0176 war in den Jahren 1983 und 1984 im Besitz des aus Holland stammenden Musikers. Eddie Van Halens Gitarre wird versteigert Das um 1982 gebaute Stück kann bei Sotheby’s ersteigert werden, die Auktion läuft bereits. Das Eröffnungsangebot liegt bei rund 1.8 Millionen Dollar. Es wird aber erwartet, dass die Gitarre um die zwei bis drei Millionen einbringen könnte, was sie zu einer der teuersten…
Weiterlesen
Zur Startseite