Toggle menu

Metal Hammer

Search

Wino PUNCTUATED EQUILIBRIUM Review

teilen
mailen
teilen
von

Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass Scott „Wino“ Weinrich auch nach einem Vierteljahrhundert im Geschäft trotz chronischer Erfolglosigkeit immer noch brennt. Denn PUNCTUATED EQUILIBRIUM, sein erstes Soloalbum, raucht gewaltig. Als Brandmelder sind Jean Paul Gaster von Clutch (Schlagzeug) und Jon Blank (Bass) von Rezin am Werk, die sich nobel zurückhalten und ihrem Chef die Bühne überlassen. Der dominiert das Geschehen mit tief gestimmter Gibson-Gitarre sowie seiner unnachahmlichen Stimme, die geneigte Winologen viel zu lange entbehren mussten.

Es ist die wunderbare Leichtigkeit des Seins, mit der sich die lebende Legende tonnenschwere Riffs ganz locker aus dem Ärmel schüttelt – nichts an diesem Album wirkt aufgesetzt oder gekünstelt. Wino filtert einfach die Essenz seiner bisherigen Kapellen Saint Vitus, The Obsessed, Spirit Caravan und The Hidden Hand und mixt dies zu einem erstaunlich süffigen Lavagebräu.

Das erinnert das ein oder andere Mal an Kyuss – die wiederum schwer unter dem Einfluss von Saint Vitus standen, womit sich der Kreis auch schon wieder schließt. PUNCTUATED EQUILIBRIUM ist ein beherzt rockendes Album für Männer mit zuviel Testosteron und zu wenig Glück im Leben. Vielleicht klingt nicht jede der gut 40 Minuten wirklich zwingend – als Gesamtwürdigung von Winos Werk sind knappe sechs Punkte jedoch gerechtfertigt. In diesem Sinne: In Wino veritas!

Wolfgang Kuhn


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mudvayne THE NEW GAME Review

Mongofünf IM REICH DER STERNE Review

Anfall UND DAS WASSER STEIGT Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Cliff Burton war Inspiration für Mike Dirnt (Green Day)

Damit war nicht zwingend zu rechnen, aber Cliff Burton von Metallica war ein wichtiger Einfluss für Green Day-Bassist Mike Dirnt.

Metallica: Weitere Theorie zu miesem Bass-Sound auf …AJFA

Flemming Rasmussen hat mal wieder ein paar Gedanken zu Metallica, Jason Newsted und …AND JUSTICE FOR ALL kundgetan.

Judas Priest: Bass auf einem Album stammt nicht von Ian Hill

Der Judas Priest-Bassist hat vor einigen Jahrzehnten mal nicht auf einem Album mitgespielt, obwohl es so angegeben war, offenbart Nathan East.

teilen
mailen
teilen
Cliff Burton war Inspiration für Mike Dirnt (Green Day)

Einer der bekanntesten und schillerndsten Bassisten in der Welt des Rock’n’Roll ist sicher Mike Dirnt. Der Green Day-Tieftöner liefert stets druckvollen Sound. Nun hat der US-Amerikaner in einem aktuellen Interview bei Heavy Consequence über seine musikalischen Inspirationen geplaudert. Dabei erwähnte der 53-Jährige auch einen Kollegen, der vor allem für härtere Gangarten große Bedeutung hat: Cliff Burton von Metallica. Eine Erscheinung Anlass für das Gespräch war ein neues Bassmodell, das Dirnt gerade in Kooperation mit Gibson auf dem Markt gebracht hat: der Epiphone Grabber G-3 Bass kommt in natürlicher Holzoptik sowie in schwarzer Ausführung. Bei dieser Gelegenheit erzählte das Green Day-Mitglied…
Weiterlesen
Zur Startseite