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Sharon Osbourne wollte Rogers Waters Scheiße schicken

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Der ehemalige Pink Floyd-Musiker Roger Waters hatte im Herbst bekanntlich posthum gegen Ozzy Osbourne ausgeteilt — und damit im Grunde die gesamte Welt des Heavy Metal gegen sich aufgebracht. Nun bezog Sharon Osbourne Stellung zu der verbalen Entgleisung des Classic-Rockers. Dabei berichtete die Witwe von ihrem zwischenzeitlichen Plan, Waters eine Schachtel Scheiße zukommen zu lassen.

Verschwendung

„Er war großartig, doch seine Größe war nicht von Dauer“, gab Sharon Osbourne bei Piers Morgan Uncensored zu Protokoll. „Auf sich gestellt konnte er keine tolle Musik mehr machen. Jedoch ist er verrückt. Irgendetwas ist bei ihm falsch verdrahtet. Fünf Ehefrauen später — und er hasst jeden, der erfolgreich ist. Er stampft in seinem armseligen Nazi-Outfit herum. Er ist durchgedreht. Ich wollte ihm eine meiner Tiffany-Boxen schicken.“

Mit „Tiffany-Box“ meint Sharon Osbourne tatsächlich einen Karton mit Kot drin. Solche Präsente sendete die 73-Jährige früher an kritische Journalisten. Bei Roger Waters entschied sie sich allerdings um: „Selbst das — also ihm das zu schicken — wäre Verschwendung gewesen. Das wäre eine Verschwendung, weil er wirklich unbedeutend ist. Aber ich habe mir einfach gedacht: Jeder, der stirbt, hat eine Familie — so etwas sagt man nicht.“

Große Bildungslücken

Konkret hat sich Roger Waters im The Independent Ink-Podcast im Ton vergriffen. Zunächst sinnierte er darüber, dass Medien über belanglose Promimente berichten anstatt über wichtige Leute oder Themen. In diesem Zuge kam er auch auf den „Prinzen der Dunkelheit“ zu sprechen: „Oder [nehmen wir] Ozzy Osbourne, der gerade verstorben ist — Gott segne ihn“, erörtert Roger Waters. „In welchem Zustand er in seinem ganzen Leben auch gewesen ist. Das werden wir niemals wissen, obwohl er Hunderte Jahre mit seiner Idiotie und seinem Nonsens überall im Fernsehen war. Von der Musik habe ich keine Ahnung. Die ist mir scheißegal. Black Sabbath sind mir egal. Das waren sie immer. Ich habe kein Interesse daran, wie man Hühnern den Kopf abbeißt — oder was auch immer es ist, das sie tun. Es könnte mir nicht egaler sein.“

Auf die Anmerkung des Podcast-Moderators, dass Ozzy Osbourne keinem Huhn, sondern einer Fledermaus den Kopf abgebissen hat, entgegnet Waters: „Oh mein Gott, das ist ja noch schlimmer, oder? Ich weiß nicht. Ist es schlimmer, einer Fledermaus oder einem Huhn den Kopf abzubeißen? Das ist beides ziemlich knifflig, oder?“

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Die Reaktion von Ozzys Sohn Jack ließ nicht lange auf sich warten. In den Sozialen Medien wurde er deutlich: „Hey, Roger Waters. Fick dich. Wie armselig und realitätsfremd du geworden bist. Der einzige Weg, wie du heutzutage Aufmerksamkeit zu bekommen scheinst, ist, indem du Bullshit in der Presse auskotzt. Mein Vater dachte immer, dass du eine Fotze bist — danke, dass du beweist, dass er rechthatte.“ Zuletzt hatte die Osbourne-Familie anlässlich Ozzys 77. Geburtstag ein neues T-Shirt im Angebot: Darauf zu sehen war Ozzy, wie er einen Regenbogen auf Pink Floyds THE WALL pinkelt.


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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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