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Slayer: Wie Kerry King sein Schädel-Tattoo bekam

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Kerry King ist nur Metal durch und durch. Der Slayer-Gitarrist hat sich auch von oben bis unten tätowieren lassen. Als besonders ikonisches Motiv kommt die Fratze auf seinem Hinterkopf daher. In einem Video von „Loudwire“ (siehe unten) erklärt der berühmte Tattoo-Künstler Paul Booth, wie es dazu kam, dass er King diesen gruseligen Dämon stechen durfte.

„Ich kann ehrlich sagen, nicht nur weil wir Freunde sind, dass er ruhig wie ein Fels da saß. Wirklich besser als die meisten. Ich denke, es hat dreieinhalb oder vier Stunden gedauert, dass Tattoo zu machen. Natürlich wird jeder mal wackeln, aber Kerry saß fest. Er hielt das durch, kein Problem.“

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Paul Booth ist schon seit Jugendtagen ein riesiger Slayer-Fan. Als er dann eine Laufbahn als Tätowierer einschlug, träumte er davon, einmal einen oder mehrere seiner Helden unter die Nadel zu kriegen. Und natürlich ließ er auch mal Slayer beim Tätowieren laufen: „Mein Lehrmeister im Laden, in dem ich gearbeitet habe, war tagsüber nicht da. So war ich allein im Geschäft und legte auf der Anlage laut Slayer auf, während ich Tattoos stach.“

Augen im Hinterkopf

Nachdem sich Booth einen Namen in seinem Metier gemacht hatte, ging er auf Tätowier-Touren. Dabei traf er endlich sein Idol Kerry King und die beiden freundeten sich an. Logisch, dass King sich irgendwann von Paul etwas stechen lassen wollte. Er suchte sich ein Motiv mit dem Titel „Leaf Man“ aus, ein grimmig dreinblickendes Gesicht. Kerry wollte, dass die Fratze die Leute anschaut, wenn er seinen Kopf weggedreht hat.

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Weiterhin trägt Kerry King noch Teufelshörner auf seinen kleinen sowie Zeigefingern. Dadurch sieht es besonders eindrucksvoll aus, wenn der Slayer-Gitarrist seine Hand zur Pommesgabel formt. Die Teufelshörner gehen freilich ebenfalls auf das Konto von Paul Booth.

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Interessanterweise geht das tiefe Vertrauen zwischen Kerry King und Paul Booth nicht nur in eine Richtung, sondern in beide. Soll heißen: Kerry durfte einmal seinen Tätowierer Paul tätowieren. In Booths Tattoo-Studio „Last Rites“ stach King dem Künstler ein Motiv namens „Blob Man“ aufs linke Bein. „Er hat es begraben. Aber es sieht solide aus. Es geht allerdings nirgendwohin. Das kann ich euch sagen“, grinst Paul.

Neben dem Slayer-Riffschmied hat Paul noch weitere Rock- und Metal-Größen mit seinen Tattoos versehen. Darunter: Mitglieder von Slipknot, Mudvayne, Pantera, Soulfly und Sepultura.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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