Tobias Forge: Bands lügen oft bei Konzertabsagen wegen Corona

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Während der Coronapandemie wurden zahlreiche Tourneen wegen zu hoher Infektionszahlen abgesagt oder verschoben. Und auch in der letzten Zeit gab es noch die ein oder andere pandemiebedingte Absage, bei der Sicherheits- und Gesundheitsbedenken angeführt wurden. Ghost-Frontmann Tobias Forge ist der Meinung, dass viele Bands hier nicht mit offenen Karten spielen.

Fatales Signal

„Das jetzige Problem ist, dass viele dieser Bands den Nettoprofit für nicht zufriedenstellend halten“, wähnt der Ghost-Mastermind, das Spiel durchschaut zu haben. „Sie gehen nicht raus, sondern sagen: ‚Schau, wir machen nicht so viel Geld, wie wir uns wünschen. Also werden wir absagen oder verschieben, bis die Sterne wieder richtig stehen und der Markt besser aussieht.‘ Sie stellen sich hin und sagen den Leuten: ‚Wegen Sicherheitsbedenken gehen wir nicht auf Tour.‘ Und das ist eine verdammt schreckliche Botschaft für die Leute, für den Rest des Business und für jeden, auf die wir uns verlassen. Sprich: all die Veranstalter und alle, die in den Spielstätten arbeiten, alle Händler, Crew-Mitglieder, Busfirmen, LKW-Firmen.

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All diesen Leuten wurden die Tour abgesagt, weil diese drei, vier oder fünf Typen einfach entschieden haben, dass die Kohle nicht stimmt. Und dann stellen sie sich hin und sagen: ‚Oh, und nebenbei bemerkt, geht nicht auf Konzerte, denn es ist nicht sicher.‘ […] Wir haben diese Platzangst und Angst vor Bakterien kultiviert. Das ist ein großes Problem. Denn viele Leute müssen eine Menge Mut aufbringen, um auszugehen. Es braucht viel Mut bei Leuten, ein Konzert zu besuchen. Und wenn eine Band sagt, dass sie aus Gründen der Sicherheit nicht auf Tour geht, denn die Welt sei wegen Corona kein sicherer Ort, dann denkt sich der Fan: ‚Vielleicht stimmt das. Ich sollte jetzt nicht ausgehen.‘ Das ist nicht förderlich.“

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