Es kommt nicht selten vor, dass sich Musiker bei Liveshows verletzen. Vor allem Frontmänner und -frauen vollführen auf der Bühne mitunter waghalsige Aktionen, die schiefgehen können. Im Fall von Tobias Sammet kam es 2012 bei einem Auftritt mit Edguy zu solch einer schmerzhaften Erfahrung, wie der Sänger im Interview bei Side Jams With Bryan Reesman erzählt.
Als Kind habe Sammet Fußballspieler werden wollen. Bekanntlich lief es letzten Endes jedoch auf eine Musikkarriere hinaus. Dennoch sieht er gewisse Parallelen. „Wenn man Sport treibt und als Musiker auf Tour ist, muss man vorsichtig sein. Wenn man unterwegs ist und irgendetwas macht – auch wenn es Freizeitaktivitäten sind –, wenn man sich verletzt, hat das Auswirkungen auf das, was auf der Bühne passiert“, erklärt der selbsternannte „Bürgermeister von Avantasia“. Als Beispiel führt er einen Auftritt beim Bang Your Head-Festival 2012 mit seiner langjährigen Combo an.Der Fall
„Ich bin von der Bühne gefallen und habe mir die Nase und eine Rippe gebrochen. Leider passierte es bei Song Nummer drei, und wir wurden als Headliner gebucht. Tatsächlich war es das erste Mal, dass wir bei einer Show Headliner waren. Im Vorfeld gab es natürlich Kritiker und Hater, die sagten: ,Edguy sind keine richtigen Headliner.‘“ Um ebenjenen zu trotzen und zu beweisen, dass Edguy diesen Auftritt verdient haben, gab Tobias Sammet alles.
„Auf einer Bühne kann es ziemlich rau und gefährlich sein. Man fällt von der Bühne und hat das Gefühl, dass überall Blut ist. Man hört sogar das Geräusch, wenn der Knochen in der Nase knackt, und ich erinnere mich noch an dieses Geräusch. Eine Stahlbarriere, die die Leute zurückhalten sollte, hat mich daran gehindert, direkt auf den Boden zu fallen. Überall war Blut…“, erklärt der Musiker. Dennoch: „Wir beendeten die Show und ich wurde ins Krankenhaus gebracht. Da wurde mir klar, dass ich in einer Tournee-Band bin. Auf der Bühne zu stehen, herumzulaufen und all diese seltsamen Bewegungen zu machen, ist wahrscheinlich genauso gefährlich wie Fußball zu spielen.“
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