Five Finger Death Punch-Gitarrist Zoltán Báthory hat keinen Kontakt mehr zu ehemaligen Mitgliedern der Band. Die Funkstille erklärte er in einem Gespräch mit dem „The Loaded Radio Podcast“.
Ex-Mitglieder sind aus bestimmten Gründen raus
Konkret wurde Zoltán Báthory zu langjährigen Wegbegleitern wie Gründungsmitglied Jeremy Spencer oder Gitarrist Jason Hook befragt. Spencer stieg 2018 aus, Hook war von 2009 bis 2020 Teil von Five Finger Death Punch. „Hin und wieder müssen beispielsweise mit Jeremy Sachen besprochen werden. Aber sie waren aus einem bestimmten Grund hier und sind aus einem bestimmten Grund gegangen“, stellte Báthory fest. Diese erst mal harsch klingende Aussage ordnete er ein: „Es gibt keine Feindseligkeit, nichts dergleichen, jeder ist erwachsen und professionell. Aber offensichtlich hat die Situation nicht gepasst und sie sind ihrer Wege gegangen. Jetzt ist es, wie es eben ist.“
Zoltán Báthory über schnelllebiges Musikgeschäft
Auch weiterführend hatte er klare Worte über die Band, die er 2005 gründete, zu sagen. „Five Finger Death Punch sind wie ein Hochgeschwindigkeitszug: Wenn man aussteigt, liegt man bereits Hunderte Meilen zurück“, so Zoltán Báthorys Erklärung. „Jeder, der schon mal auf Tour oder sonst Teil einer schnelllebigen Einheit war, weiß, dass das passiert. Wenn man mittendrin steckt, merkt man gar nicht, wie schnell man im Zickzack durch die Welt läuft und was täglich vonstatten geht. Es ist eine ständige Lawine von Dingen, die einfach auf einen zukommen, und das ist unser Leben. Ich kann mich kaum noch an gestern erinnern – heute ist ein neuer Tag, und ich habe schon eine Million Sachen gemacht.“
„Man ist nie derselbe Mensch, der man gestern noch war.“
Zu Menschen, die sich entscheiden, das rasante Business zu verlassen, hat der Musiker demnach eine feste Meinung. „Wenn Band-Mitglieder, Leute aus der Crew, Manager oder sonst jemand, der mit der Band gearbeitet hat, aussteigen, können wir einander noch immer sagen: ‚Schön, dich zu sehen.‘ Aber wir sind eine Million Meilen voneinander entfernt. Wir sind schon durch die ganze Galaxie gereist und haben uns als Menschen verändert. Wir denken anders, so schnell passiert alles, wenn man Teil einer solch flexiblen Sache ist. Man ist nie derselbe Mensch, der man gestern noch war“, so Zoltán Báthorys Worte. „Man lebt sich sehr schnell auseinander, wenn man sich ständig bewegt, bewegt, bewegt.“
Five Finger Death Punch noch mit ihren alten Mitgliedern:
Five Finger Death Punch: Heutige Zusammenstellung
Jeremy Spencer verließ die Band wegen einer Rückenoperation. Bereits für das 2020 erschienene Album F8 war er durch Charlie Engen ersetzt worden. Auch Jason Hook verließ Five Finger Death Punch aus gesundheitlichen Gründen. Seinen Platz hat mittlerweile Andy James eingenommen, der erstmals Aufnahmen für die „Greatest Hits“-Sammlung A DECADE OF DESTRUCTION: VOLUME 2 beisteuerte und schließlich am aktuellen Album AFTERLIFE (2022) mitarbeitete. Die Band ist bald in Deutschland auf Tour zu sehen.
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