Neben The Big Four und The Big Teutonic Four gab und gibt es mit Testament, Overkill und Death Angel auch die Semi-Big Three. Nach einer rund 14-jährigen Pause sind Death Angel nun auch seit rund zehn Jahren wieder im Geschäft. So sind die Herren zwar auch gealtert, haben sich aber durchaus erfolgreich diese jugendliche Wut bewahrt, die man braucht, um wilden, aber auch melodischen Thrash Metal spielen zu können.
Und das machen sie auch auf THE DREAM CALLS FOR BLOOD: Bereits der Opener ‘Left For Dead’ prescht mit zackigem Tempo voran und zeigt die Gitarristen Rob Cavestany und Ted Aguilar in entsprechender Shred- und Solierlaune. Cooler Groove im Mittelteil, bei dem die harschen Vocals von Frontschreihals Mark Osegueda noch mit coolen Effekten angereichert werden. Besonderes Lob verdient sich auch die Rhythmusfraktion in Person von Schlagzeuger Will Carroll und Bassist Damien Sisson: Hier wird der Song nicht nur untermalt oder werden die Gitarristen begleitet, sondern es werden eigene Akzente gesetzt, die dem Gesamtpaket Death Angel zugutekommen.
Auch wenn kein sofort ins Ohr gehender Hit geortet werden kann, haben sich die letzten drei Jahre auf Tour bezahlt gemacht. Death Angel klingen kompakt, fokussiert, und dank des Sounds von Jason Suecof (The Black Dahlia Murder, Trivium) auch dick und drückend. Die US-Amis enttäuschen nicht und liefern gutes Futter für die Thrash-Fraktion. Cool – auch wenn das Cover eher an paganen Nordschmutz denn kalifornische Träume erinnert. Die Erstauflage kommt mit Bonus-Track und -DVD.
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