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Der Weg Einer Freiheit STELLAR

Black Metal, Season Of Mist/Soulfood 6 Songs / VÖ: 25.03.

6.0/ 7
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Auch wenn es immer noch Leute gibt, denen es nicht in den Kopf will, dass man heutzutage Black Metal zelebrieren darf, ohne dabei notwendigerweise mit Axt, Fackel und Make-up-Schwämmchen ausgestattet zu sein – Der Weg Einer Freiheit kümmert das herzlich wenig. Und geschadet hat ihnen diese Engstirnigkeit nicht, eher im Gegenteil: Sie hat im Grunde für noch mehr Aufmerksamkeit gesorgt. Und diese haben sich die Würzburger redlich verdient – denn ihre Kompositionen sind durchweg überzeugend, über weite Strecken sogar außergewöhnlich.

Das neue Album STELLAR bildet hierbei keine Ausnahme. Das Episch-Ausladende, kontrastiert von technisch wie emotional brillant umgesetzten Wut-Eruptionen, ist ihr Metier. Obwohl sich in diesem Bereich in den vergangenen Jahren viel, ja, fast zu viel getan hat, ist es Der Weg Einer Freiheit gelungen, eine eigene Handschrift zu entwickeln und sich damit nicht nur eine Daseinsberechtigung zu erspielen, sondern echte Akzente zu setzen.

Tracks wie das eindringliche ‘Requiem’ oder speziell das furiose Finale ‘Letzte Sonne’, das weitaus mehr ist als eine bloße Aneinanderreihung von lauten und leisen Passagen, sondern Sanftmütigem und Harschem – es ist eine Erzählung, vollgepackt mit feinen Nuancen, Zwischen- und Untertönen, die dem Stück Leben einhauchen und ihm Spannung sowie Intensität verleihen. An manchen Stellen fehlt STELLAR zwar das Kantige der früheren Werke, doch es ist einem runden, in sich stimmigen Gesamt-Sound gewichen, der dafür sorgt, dass man heute mehr denn je von einer „Platte wie aus einem Guss“ sprechen kann.


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