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10 Fehler, die eine Newcomer-Band vermeiden sollte

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Wie schafft man als junge, neue Band den Durchbruch? Neben einer gehörigen Portion Glück gehört sicher auch dazu, vieles richtig zu machen. Oder andersherum betrachtet: Indem man Fehler vermeidet, macht man auch schon eine Menge richtig. Die Kollegen von Metalinjection haben diesbezüglich gerade eine feine Liste online. Die wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Deswegen präsentieren wir euch hier: zehn Fehler, die Newcomer-Bands vermeiden sollten.

10. Bedeutungslose nationale Tourneen

Plattenfirmen und Booker sind in Folgendem einig: Es macht mehr Eindruck auf sie, wenn eine Band in ihrer Heimstadt 50 bis 100 Leute für ein Konzert begeistern kann. Ihr braucht nicht mehrmals durch Land zu reisen und vor lediglich 15 bis 20 Leuten spielen. Das sei mühselig. Stattdessen könne man sich zwölf Städte in einem Umkreis von 500 Kilometern suchen und hier und da ein paar Wochenend-Gigs absolvieren.

9. Ziellose Werbung

Bei Facebook kann man offenbar Werbung an interessierte Musikhörer ausspielen. Dabei sollte die Streuung möglichst klein, sprich: Genre-spezifisch sein. Und Newcomer sollten jene Fans ansprechen, die dazu neigen, gerne neue Bands zu entdecken. Alteingesessene Metallica-, Iron Maiden– und Judas Priest-Fans würden eher nicht dazu tendieren, sondern eher Fans von bereits aufstrebenden Underground-Bands wie beispielsweise Warbringer oder Havok.

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8. Potenzielle Fans zumüllen

Es ist okay, alle seine (Facebook-)Freund zur eigenen Seite einzuladen. Ein oder zwei Mal. Doch mit persönlichen Nachrichten sollte nach vorsichtig sein und sparsam umgehen. Genauso aufdringlich würde es rüberkommen, wenn man für seinen eigenen Gig auf einer anderen, größeren Event-Seite postet.

7. Faulheit in Sachen Social Media

Wie entdeckt man heutzutage neue Bands? Eine Menge läuft hierbei mittels Facebook, Insta und so weiter. Daher bleibt nur ein Schluss für Newcomer-Bands, die entdeckt werden wollen: Content, Content, Content. Wer nicht postet, der ist auch nicht sichtbar da draußen. Wenn man erstmal im richtigen Mindset dafür ist, brauche das Ganze auch nicht länger als fünf Minuten am Tag.

6. Keine Instagram-Stories

Viele Bands würden noch nicht einmal Instagram verwenden. Allein das sei schon ein riesen Manko. Wenn man aber schon einen Insta-Account habe, sollte man auch Stories posten, da die Menschen denen viel Aufmerksamkeit schenken. Wer also regelmäßig Instagram-Stories über sich veröffentlicht, hält die Fans auf dem Laufenden. Und vergesst die Hashtags nicht! Beispiele für Bands, die das schon super umsetzen, sind: @highreeper, @heavytemple und @forming_the_void.

https://www.instagram.com/p/Bt08_QdFeO7/

5. Kein Live-Content

Die Leute wollen euch live sehen. Im Internet. Newcomer-Bands müssen dem Rechnung tragen und hier und da Live-Übertragungen (z.B. via Facebook) machen.

4. Fans trollen

Eine Band kann sich vieles leisten, aber ein mieser Ruf gehört nicht dazu. Ihr wollt da draußen nicht als Arschlöcher gelten, oder? Daher gilt es aufzupassen, was man postet. Denn das Internet vergisst nie. Ein beleidigender oder herablassender Kommentar könnte sich irgendwann später als Bumerang entpuppen.

3. Ungefragt Plattenfirmen anschreiben

Wisst ihr, wie viele Einsendungen schon bei relativ kleinen Labels täglich eingehen? Es handelt sich um dutzende, wenn nicht hunderte. Und die meisten der Bands sind obendrein ziemlich schlecht. Sich da durchzuhören tut sich ungern jemand an. Eine bessere Vorgehensweise für Newcomer ist zu zeigen, dass man eine Beziehung aufbauen kann und dem Label dein eigenen Wert als Band verdeutlicht.

2. Irrelevante Plattenfirmen anschreiben

Wenn ihr eine Hardcore-Kapelle seid, an welches Label sendet ihr dann euer Demo? Am besten an eines, das bekannt dafür ist, Hardcore-Bands unter Vertrag zu haben, und nicht an eines, das für atmosphärischen Black Metal oder Stoner Rock steht.

1. Kein Alleinstellungsmerkmal haben

Das ist mit der wichtigste Punkt. Als Band muss man verstehen, was einen vom Rest unterscheidet. Was sind eure Eigenheiten und USPs (Unique Selling Points)? Vielen Gruppen sei nicht klar, was sie besonders oder anders macht. Dann stelle sich die Frage, ob es überhaupt etwas gibt, was diese Band besonders oder anders macht. Newcomer müssten allerdings ganz genau um ihre Eigenheiten wissen und diese so weit wie möglich nach vorne kehren. Das sei der einzige Weg, um aus der Masse herauszustechen.

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