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Amon Amarth: Englische Edelmänner

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Das komplette Interview mit Amon Amarth findet ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Sänger Johan Hegg und Gitarrist Olavi Mikkonen standen für das ausführliche Titel-Interview zu THE GREAT HEATHEN ARMY bereit.

Die Rückkehr zu Produzent Andy Sneap spielt eine wichtige Rolle. Der Engländer verantwortete die Alben DECEIVER OF THE GODS (2013) und JOMSVIKING (2016), bevor die Schweden zu neuen Abenteuern nach Los Angeles aufbrachen und mit Jay Ruston an BERSERKER arbeiteten. Hegg vermittelte die Entscheidung pro Sneap ein gutes Gefühl: „Er kümmert sich immer sehr darum, wie Gesang und Musik zusammenpassen. Außerdem hilft er mir dabei, frische Formulierungen zu finden, um die Texte interessanter zu gestalten“, schwärmt der Sänger. „Er ist auch sehr gut darin, alternative Rhythmen zu finden, die etwas Wandel einbringen.

Daran arbeite ich auch selbst, doch ich habe nun mal einen bestimmten Schreibstil. Es ist gut, eine neue Perspektive von jemand anderem einzubringen.“ Sein Kollege stimmt dem Lob des Produzenten zu. Der Band kommt es entgegen, dass dieser selbst Gitarrist ist (aktuell unter anderem in den Live-Diensten von Judas Priest) und dadurch viel Wissen über Gitarren und deren Klang mitbringt. „Ich bin der Meinung, bei BERSERKER fügten die Aufnahmen unseren Demos nicht mehr viel hinzu“, resümiert der blonde Klampfer. „Bei der Arbeit mit Andy konnten wir das Album im Hinblick auf die Gitarrenarbeit besser fertigen. Er weiß, welche Passagen es zu betonen gilt, wo noch etwas nötig ist, welcher Amp für welches Riff am besten passt… Das macht die Gitarrenarbeit sehr dynamisch. Ich bin im Hinblick auf Klänge eher schlecht; ich stöpsle einfach ein und spiele. Es ist gut, jemanden dabeizuhaben, der sich damit auskennt. Das macht die Songs interessanter.“

Mehr Schimpfwörter

Auch in weiteren Punkten unterschied sich der Aufenthalt bei Sneap deutlich von Amon Amarths L.A.-Ausflug. Während die Musiker in Amerika ständig von A nach B pendeln und allerlei Ablenkungen widerstehen mussten, verweilten sie diesmal hauptsächlich in Sneaps ruralem Anwesen, profitierten von dessen striktem Arbeitsethos und konnten sich ganz auf die Aufnahmen konzentrieren. „Einmal in einem teuren Studio in L.A. aufzunehmen, war ein lang gehegter Kindheitstraum“, überlegt Mikkonen. „Doch am Ende macht es für ein Album vielleicht gar keinen so großen Unterschied.“

Es sei denn, man hat durch örtliche Nähe die Chance, Gastauftritte hautnah umzusetzen, wie hier im Albumhöhepunkt ‘Saxons And Vikings’ geschehen. In diesem geben sich – wie könnte es anders sein? – drei Mitglieder der NWOBHM-Urgesteine Saxon die Ehre. Für Amon Amarth müssen derartige Gastauftritte einem tieferen Sinn folgen statt nur dem Selbstzweck zu dienen. Hier ist ihnen ein Coup gelungen: Sänger Biff Byford liefert sich (auf Seite der „Saxons“) einen herrlichen, schimpfwörterreichen Schlagabtausch mit „Viking“ Hegg. Dieser freut sich über das gelungene Wortduell und verrät, Byford habe seine Textanteile selbst mitgestaltet und landestypische Formulierungen eingebracht, während er selbst Worte zur Diskreditierung aus der Wikingerhistorie fand.

An den Gitarren mischen außerdem die Kollegen Doug Scarratt und Paul Quinn mit. „Es sollte kein Amon Amarth-Song mit Biff werden, sondern einer von Amon Amarth und Saxon zusammen“, betont Mikkonen. „Um dieses Gefühl zu vermitteln, haben wir die zwei für Soli eingeladen. Außerdem war es uns wichtig, beide Seiten gleichberechtigt darzustellen. Es geht nicht darum, dass Wikinger den Sachsen die Scheiße aus dem Leib prügeln. Wir hegen viel Respekt für unsere alten Helden Saxon!“

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Warum „Wikinger in England“ als Schlagwort über allem steht, was Ted Lundström, Johan Söderberg und Jocke Wallgren zum neuen Album sagen und was beim Videodreh zu ‘Find A Way Or Make One’ hinter den Kulissen geschehen ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Augustausgabe 2022.

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Judas Priest: Britisches Vibranium

Das komplette Interview mit Judas Priest findet ihr in der METAL HAMMER-Märzausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Von noch größerem (grafischen) Interesse als die zuvor beschriebenen digitalen Pyrotechniktücken des Video­chats dürfte indes die Beobachtung sein, dass hinter Halford bereits das Artwork des neuen Albums im Maxi-Plakatformat prangt. Hatte FIREPOWER mit dem erstklassigen Entwurf des chilenisch-italienischen Fantasy-Künstlers Claudio Bergamin noch eine Brücke zu den klassischen Judas Priest-Cover-Gestaltunge von Douglas Johnson gespannt (der für die visuelle Umsetzung jener kultigen Reihe von SCREAMING FOR VENGEANCE bis TURBO verantwortlich zeichnet),…
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