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Children Of Bodom: Wertschau

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Bei Children Of Bodom gab es sowohl Raum für künstlerische Weiterentwicklung als auch eine gewisse Fallhöhe. Dies zeigt die nachträgliche Bewertung aller zehn Studioalben in unserer Wertschau.

Goldwert

HATE CREW DEATHROLL (2003)

Children Of Bodom setzen mit dem „zweiten Roten Album“ zum Sprung aufs nächste Karriere-Level an. Hohe Chart-Platzierungen, diverse Auszeichnungen und erfolgreiche Tourneen, auch in den USA, folgten. Dafür musste sich die Band nicht verbiegen; im Gegen­teil kehrt sie sogar zu ihrem früheren Produzenten Anssi Kippo zurück. HATE CREW DEATHROLL variiert den mittlerweile etablierten Stil der Band dezent, bringt ihn dadurch aber massiv nach vorne. Etwas weniger düster als noch auf FOLLOW THE REAPER und kompakter als bisher, ohne an Verspieltheit einzubüßen, strotzt das Album vor angriffslustigen Kampfansagen und fetten Gangshout-Hymnen (‘Sixpounder’, ‘You’re Better Off Dead’ und der Titel-Track).

Die vorherrschende Spielfreude wird mit überspitzten Nummern wie ‘Bodom Beach Terror’ oder ‘Triple Corpse Hammerblow’ greifbar. ‘Angels Don’t Kill’ perfektioniert die auf dem Vorgängeralbum mit ‘Everytime I Die’ eingeführte Pseudoballaden-Pathos-Power-Formel. Fünf Jahre nach dem Debüt sind Children Of Bodom an ihrem künstlerischen Höhepunkt angekommen.

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Liebenswert

SOMETHING WILD (1997)

Zuvor ging’s, wie bei so vielen Band-Gründungen, turbulent zu – doch am Ende führte alles zu etwas Gutem. Um aus einem wenig lukrativen Vertrag herauszukommen, fingierten Inearthed ihre Auflösung, um sich flugs als Children Of Bodom neu zu formieren. Auch das Line-up war in Bewegung; dass Keyboarder Jani Pirisjoki Proben schwänzte und somit für Jazz-Pianist Janne Wirman Platz machte, ist vielleicht der glücklichste Schicksalswink der Band-Karriere. Vom mächtigen Opener ‘Deadnight Warrior’ an stellt das Duo Laiho/Wirman sein außerordentliches Talent an Saiten wie Tasten unter Beweis und definiert aus dem Stand den Stil der Band.

Mag Laihos Herangehensweise hier noch sehr technisch sein, ist das feuerrote SOMETHING WILD vor allem roh, ungeschliffen und ungestüm – und verströmt damit den typischen Charme eines Debüts. Später zeigte sich der damals 17-Jährige wenig begeistert davon. „‘Deadnight Warrior’ und ‘Lake Bodom’ sind tatsächlich gute Songs, aber darüber hinaus ist es eine Aneinanderreihung von Riffs, über die ich Obszönitäten schreie.

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HALO OF BLOOD (2013)

 

Ein später Fan-Favorit – vornehmlich deshalb, weil es HALO OF BLOOD über weite Strecken gelingt, die Lager zu vereinen, die entweder die Phase vor oder nach HATE CREW DEATHROLL und ARE YOU DEAD YET? bevorzugen. Schon die Wahl des Produzenten deutet darauf hin: Nach Unterbrechung darf Mikko Karmila wieder an die Knöpfe. Seinen Gesang legt Alexi Laiho nach BLOODBOUND erneut vertrauensvoll in die Hände von Peter Tägtgren. Auf dem „Weißen Album“ finden sich schwarzmetallische Anklänge (im Titel-Track), wunderbare, melancholisch angehauchte Gitarre-Keyboard-Harmonien (‘Scream For Silence’) und haarsträubende Duelle beider Instrumente (‘Transference’); zugleich gelingt es der Band, die auf den vorherigen Alben kultivierte Geradlinigkeit beizubehalten. Zusammen mit der unerhörten Eingängigkeit, die Children Of Bodom immer in ihren besten Momenten an den Tag legen, ergibt sich ein durch und durch hochzulebendes „Spät“-Werk.

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Erwähnenswert

I WORSHIP CHAOS (2015)

‘Morrigan’ und ‘My Bodom (I Am The Only One)’ sind typische Children Of Bodom-Ohrwürmer, ‘Horns’ ein strahlendes Wutfest, und ‘Prayer For The Afflicted’ ein regelrecht bedrückend-düsterer Stampfer. Allerdings fehlt es selbst diesen herausstechenden Nummern am letzten Funken, der sie wirklich zünden lässt. Die Finnen wirken auf dem „Gelben Album“, das sie nach dem plötzlichen Ausstieg von Gitarrist Roope Latvala kurzfristig zu viert eingespielt hatten, unentschlossen zwischen den beiden auf HALO OF BLOOD wiedervereinten Polen. Ein Stück wie ‘Suicide Bomber’ wirkt regelrecht zwiegespalten. Zwar in Teilen, die für sich genommen durchaus stark sind und die Children Of Bodom-Qualitätssiegel tragen dürfen, jedoch zu oft ohne die gewohnte Eingängigkeit.

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