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Ghost: Mehr Bands sollten Handy-freie Konzerte spielen

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Im April veröffentlichen Ghost ihr sechstes Studiowerk SKELETÁ, mit dem es anschließend auf Welttournee ging. Einen Aufschrei unter Fans gab es bereits im Vorfeld, als die Band die Auftritte als Handy-freie Zone ankündigte. Rückblickend betrachtet empfindet Sänger und Mastermind Tobias Forge diese Entscheidung als einzig richtige. Er geht sogar noch einen Schritt weiter.

Altmodisch

Im Interview mit Loudwire Nights erklärt der Musiker: „Ich glaube, dass nicht viele Leute verstanden haben, was das bedeutet und welche Gefühle es in ihnen auslöst und wie es uns allen besser geht.“ Forge für seinen Teil findet, dass Konzerte ohne Handy „definitiv besser“ sind. Das Publikum erlebe die Show erstmals seit vielen Jahren wieder wirklich. Etwas resigniert führt er an: „Ich kann mir den Mund fusselig reden und erklären, warum ich das großartig finde. Und ich glaube, dass mehr Bands damit anfangen werden.“

Auf die Frage, warum seiner Meinung nach nicht mehr Künstler diesem Beispiel gefolgt sind und Handys bei ihren Konzerten verboten haben, meint Tobias Forge: „Ich denke, im Moment ist es einfach wirtschaftlich abschreckend, wenn das Sinn ergibt. Der Nachteil für Bands, die darüber nachdenken, sind die Kosten.“ Letztlich hofft er, „dass mehr Künstler das nutzen werden, um einen Anreiz für lokale Hallen, Veranstalter und all diese Gebäude zu schaffen.“ Am einfachsten wäre es, wenn man die Möglichkeit dazu „einfach per Häkchen vor Ort bekommen könnte“, denn dann „würden viel mehr Künstler das tun.“ 

Die letzten beiden Shows der diesjährigen „Skeletour“ wurden für eine spätere Veröffentlichung gefilmt, „damit der Rest der Welt sie irgendwann sehen kann“. Forge erklärt: „Wir haben es auf altmodischen Filmrollen gedreht, die man natürlich entwickeln und zu einem Schnitt zusammenstellen muss, was zeitaufwändig ist.“ Die Tournee geht im Januar 2026 weiter. Bis dahin gönnen sich Ghost eine kleine Pause. Zwischendurch wird sich der Schnitt der Aufzeichnungen angesehen. Bis zum fertigen Film bedarf es jedoch noch einer ganzen Menge Produktionsarbeit, damit es normal aussieht.“


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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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