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Glenn Hughes: Es gibt keine Musikindustrie mehr

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Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass sich die Musiklandschaft in den vergangenen 30 Jahren stark verändert hat — tendenziell eher zum Negativen für die Musiker. Sinkende Einnahmen durch rückläufige physische Verkäufe und Almosen mittels Streaming-Tantiemen (außer, man heißt Taylor Swift) sind nur zwei Phänomene davon. Der ehemalige Deep Purple-Sänger Glenn Hughes ließ sich im Interview mit Brudne Brzmienie darüber aus.

Klare Worte

Der Black Country Communion-Frontmann und -Bassist nimmt bei seiner Einschätzung, wie sich das Musikgeschäft während seiner Karriere verändert hat, kein Blatt vor den Mund. „So etwas wie die Musikindustrie gibt es nicht mehr“, meint Glenn Hughes. „Es ist einfach nicht mehr dieselbe Welt. Von da an, wo ich vor all diesen Jahren hergekommen bin, bis heute hat es sich komplett verändert. Die Plattenfirmen sind eine Zeitverschwendung. Die Leute, die bei den Labels arbeiten, haben keine Ahnung, was sie tun — zumindest in musikalischer Hinsicht. Sie mögen vielleicht denken, dass sie toll im Geschäftlichen sind, aber das finde ich nicht. Also ist es einfach ein anderer Bereich, mit dem man arbeitet. Und es ist sehr schwierig für neue, junge Künstler. Echt schwierig.“

Des Weiteren kam in dem Gespräch die Frage auf, ob er das Spiel des Musik-Business erneut spielen müsse, um heutzutage relevant zu bleiben. „Nein. Und ich sage das mit aller Dankbarkeit: Ich bin im Augenblick an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mir nicht mehr zu viel Sorgen über irgendetwas machen muss, weil ich ziemlich alles gemacht habe, was ich als Kind machen wollte. Alles, was ich immer noch tun will, ist Musik machen, ein paar Konzerte spielen und Spaß haben. Und ich schlage nicht mehr über die Stränge — außer, wenn es darum geht, jetzt in diesem einen Moment Musik zu spielen.“ Glenn Hughes veröffentlicht mit CHOSEN am 5. September 2025 über Frontiers Music sein neues, nunmehr 15. Soloalbum, das er mit Gitarrist Søren Andersen, Schlagzeuger Ash Sheehan sowie Keyboarder Bob Fridzema aufgenommen hat.

Tracklist — Glenn Hughes CHOSEN:

  1. Voice In My Head
  2. My Alibi
  3. Chosen
  4. Heal
  5. In The Golden
  6. The Lost Parade
  7. Hot Damn Thing
  8. Black Cat Moan
  9. Come And Go
  10. Into The Fade

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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