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„God Of War“: Kratos wäre fast aus dem 2018er-Remake entfernt worden

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Die Entwicklung des 2018 veröffentlichten Soft-Reboots von „God Of War“ war voller Turbulenzen. Game Director Cory Barlog musste viele schwierige Entscheidungen treffen, doch am Ende hat sich die harte Arbeit ausgezahlt. Als „God Of War“ am 20. April 2018 exklusiv für die PlayStation 4 erschien, wurde das Game von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiert. Stand Mai 2019 wurden weltweit mehr als 10 Millionen Exemplare des Spiels verkauft. Davon 3,1 Millionen Kopien alleine innerhalb der ersten drei Tage nach Veröffentlichung.

„God Of War“ ohne Kratos?

Im Mittelpunkt der Geschichte steht wieder einmal Kratos, neu ist hingegen sein Sohn Atreus und die Verlagerung von der griechischen hin zur nordischen Mythologie. Doch fast hätte es im 2018er „God Of War“ einen ganz anderen Helden gegeben, denn Kratos sollte gar nicht wiederkehren. Dies hat Cory Barlog im Gespräch mit der Website „Eurogamer“ verraten. Die Entwickler hatten nämlich schlicht die Nase voll von Kratos und fanden ihn nervtötend, wie Barlog erklärt:

„Kratos entstand als Anti-Held zu einer Zeit, als Spiele mit Anti-Helden noch eine Seltenheit waren. Per Definition war er sehr unsymphatisch und das ergab für ein Spiel im Jahr 2005 auch Sinn. Doch einige Team-Mitglieder waren der Meinung, dass seine Geschichte auserzählt sei.“

Ein neuer Protagonist sollte also her und dieser radikale Schritt wurde damit begründet, dass die Mythologie in „God Of War“ wichtiger ist als der Charakter. Cory Barlog musste viel Überzeugungsarbeit leisten, um das Team zum Umdenken zu bewegen. Seiner Meinung nach gab es eine großartige Geschichte zu erzählen, wie man einen Mann von seinen schlimmsten Impulsen retten kann.

Kratos mit seinem Sohn Atreus
Kratos mit seinem Sohn Atreus

Kratos‘ Sohn als Motivation

Doch natürlich brauchte Kratos auch einen Grund – eine Motivation – um sich zu verändern. Und die kam in Form seines Sohnes Atreus, der sowohl für die Handlung als auch das Gameplay eine zentrale Rolle spielte. Doch fast wäre auch daraus nichts geworden, denn die Idee, dass Kratos einen Sohn haben würde, stoß auch nur auf wenig Gegenliebe. Die Angst war zu groß, dass aus dem Spiel eine riesige Eskort-Mission werden würde. Doch für Barlog war „The Last Of Us“ die Blaupause dafür, wie ein Spiel mit einem ständigen Weggefährten funktionieren kann. Man müsse lediglich ein paar Regln definieren, damit das Spielerlebnis nicht frustrierend wird.

Doch dann wäre schon wieder fast alles ganz anders gekommen. Ursprünglich sollte Kratos nämlich mit seiner Ehefrau statt mit seinem Sohn unterwegs sein. Und dann wäre Atreus aus Budgetgründen fast dem Rotstift zum Opfer gefallen und hätte wieder aus dem Spiel entfernt werden müssen. Denn als „God Of War“ knapp zur Hälfte fertig war, realisierte man, wie viel Zeit und Ressourcen die Animation und Programmierung von Atreus verschlung. Aus diesem Grund hatte Cory Barlog noch ein „God Of War“ ohne Atreus in der Hinterhand. Nur für den Fall, dass er es brauchen würde. Doch am Ende ging zum Glück noch alles gut und Cory Barlog und sein Team konnten das Spiel wie geplant umsetzen.

Wer noch mehr über die Entwicklung von „God Of War“ erfahren möchte, bekommt auf YouTube die Gelegenheit dazu: Dort gibt es im Kanal von PlayStation nämlich eine Dokumentation in Spielfilmlänge über die Entstehung des Spiels. Die Doku „God Of War – Raising Kratos“ beleuchtet nicht nur die komplizierte Entstehungsgeschichte des Spiels, sondern erzählt auch die persönliche Reise von Cory Barlog und seinem Team, die von Schicksalsschlägen und anderen Herausforderungen geprägt war.

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