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Judas Priest: 19 Jahre ANGEL OF RETRIBUTION

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Die Neunziger bedeuteten für Judas Priest den Auftakt einer ereignisreichen Ära, denn nach zwei Jahrzehnten auf der Bühne verspürte Frontmann Rob Halford den Drang, neue musikalische Horizonte zu erkunden. Als er seine Vision mit seinen Band-Freunden teilte, stieß er auf umgehende Zustimmung. Doch bald kam es zu Herausforderungen: Einigen Quellen zufolge erwog Halford eine mehrjährige Pause. Andere berichteten hingegen von Spannungen mit dem Bandmanager und Schwierigkeiten mit dem Platten-Label, das ihn nicht aus dem Vertrag entlassen wollte. So blieb der Sänger aus vertraglichen Gründen bis Mai 1992 an Bord, bevor er im September desselben Jahres seinen Ausstieg öffentlich machte.

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Eigene Wege

Zunächst widmete sich Halford seiner neuen Thrash Metal-Band Fight. Diese blieb drei Jahre aktiv und veröffentlichte die beiden Platten WAR OF WORDS (1993) und A SMALL DEADLY SPACE (1995). Als Fight gerade mit den Arbeiten an dem dritten Studioalbum beginnen wollten, beendete die Plattenfirma jedoch überraschend die Zusammenarbeit, was zur Auflösung der Truppe führte. Daraufhin gründete der Vokalist das Industrial-beeinflusste Projekt 2wo. Sein neuer Band-Kollege war Gitarrist John 5, der zu jener Zeit auch für Marilyn Manson spielte. Ihr einziges Album VOYEURS erschien 1998. Im darauffolgenden Jahr kehrte Halford allerdings zu seinen traditionellen Heavy Metal-Wurzeln zurück: Er startete ein nach ihm benanntes Soloprojekt, das bis heute noch besteht.

Während der Künstler also seine eigenen Wege ging, legten Judas Priest vorerst eine Pause ein. Im Jahr 1996 beendeten sie diese und engagierten den Sänger Tim „Ripper“ Owens von Winter‘s Bane. Owens war bereits mit dem Repertoire der Band vertraut, da er nebenbei auch in einer Judas Priest-Coverband namens British Steel sang. Der Wechsel am Mikrofon und der neue, etwas härtere Sound der Gruppe sorgten für Diskussionen, die meist negativ ausfielen.

Wiedervereinigung von Judas Priest

Im Juli 2003 fanden Halford und Judas Priest glücklicherweise dann doch wieder zueinander. Vorher hatte der Frontmann einen bewegenden Brief an seine ehemaligen Band-Mitglieder geschrieben, in dem er seine Gefühle und Gedanken nach seinem Ausstieg beschrieb. Nachdem K.K. Downing, Glenn Tipton, Ian Hill und Scott Travis diesen Brief gelesen hatten, beschlossen sie, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten. Die Ankündigung von seiner Rückkehr zu Judas Priest erfüllte sogar Owens mit Freude. Ohne zu zögern machte er Platz, damit die Herrschaften wieder in alter Stärke auferstehen konnten. Mittlerweile betrachtet Halford diesen Schritt als Ergebnis eines Kommunikationsfehlers.

Die erste Priorität nach der Reunion war die Zusammenarbeit am Metalogy-Boxset. Darauf folgte eine erfolgreiche Tournee durch Europa und die USA mit dem Ozzfest. Schließlich kehrte die Truppe ins Studio zurück. Für ihre neue CD holten sie sich den Produzenten Roy Z. ins Boot; er war bereits an Halfords Soloalben und Projekten von Bruce Dickinson beteiligt. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit war ANGEL OF RETRIBUTION.

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Rückkehr zu alter Stärke

Mit ihrer 15. Scheibe ANGEL OF RETRIBUTION suchten Judas Priest nach einem Klang, der ihre Wurzeln mit der Entwicklung seit Halfords Abgang verband: Songs wie ‘Demonizer’ oder ‘Judas Rising’ würdigen die klassische Ära der Band, während Titel wie ‘Revolution’ oder ‘Wheels Of Fire’ einen zugänglicheren Ansatz verfolgen. Besonders bemerkenswert ist jedoch die Tatsache, dass Judas Priest mit ihrem alten Frontmann nach mehreren Jahren der Trennung wieder zu ihrer früheren Stärke zurückgefunden haben. Die ursprüngliche Energie und das Gefühl, die die Band einst auszeichneten, schienen fast unverändert. Da vergisst man schon mal, dass Rob Halford überhaupt weg war.


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Judas Priest: K.K. Downing ist zu weit gegangen

Zu den Lieblingsbeschäftigungen von K.K. Downing zählte es in den letzten Jahren stets, gegen seine ehemalige Band Judas Priest auszuteilen. Auch ansonsten soll der Gitarrist zwischenmenschliche Qualitäten vermissen haben lassen. Dies gab Bassist Ian Hill im Interview bei AllMusic zu Protokoll. Laut dem 73-Jährigen komme es für die britischen Metal-Götter nicht in Frage, irgendwann mal wieder mit Downing live aufzutreten, weil dieser "zu weit gegangen" sei. Nur zusammen mit METAL HAMMER-Ausgabe 03/2024 gibt es eine weltexklusive 7“-Vinyl-Single der Hohepriester des Heavy Metal. Neben der brandneuen Single ‘Crown Of Horns’ (physisch hier noch vor Album-Release!) auf der A-Seite, scheppert es auf…
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