K. K. Downing verteidigt Owens’ Priest-Alben

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K. K. Downing verteidigt die Zeit, in der Tim „Ripper“ Owens bei Judas Priest sang. Der ehemalige Gitarrist der Band hält es für „unfair“, diese Phase der Metal-Pioniere zu ignorieren.

Judas Priest: Owens-Alben nicht im Streaming verfügbar

„Ich möchte etwas festhalten“, eröffnete er seinen Standpunkt in der YouTube-Show ‘That Rocks!’. Moderator Jim Florentine hatte darauf hingewiesen, dass die Judas Priest-Alben JUGULATOR (1997) und DEMOLITION (2001) nicht auf den üblichen Streaming-Plattformen vertreten sind. K. K. Downing war damals (und bis 2011) noch bei Judas Priest, nach dem Ausstieg von inzwischen-wieder-Frontmann Rob Halford sang auf diesen Alben Tim „Ripper“ Owens bei der Band. Auch heute machen Downing und Owens noch gemeinsam Musik – in Form der 2020 gegründeten Spin-off-Band KK’s Priest, die im September 2023 ihr zweites Album THE SINNER RIDES AGAIN veröffentlichte.

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Downing verteidigte dementsprechend seinen Kollegen und dessen Zeit bei der Band (1996–2003) gegenüber den Entscheidungen der aktuellen Judas Priest-Mitglieder. „Es wirkt, als hätten sie das Ziel, diese Songs auszuradieren, was wirklich unfair ist“, so der Gitarrist über seine ehemaligen Mitstreiter. „Das ist auch Teil meiner musikalischen Geschichte, Tims musikalischer Geschichte, und das ist sehr, sehr traurig. Diese Alben den Fans nicht zugänglich zu machen, ist wirklich verrückt.“

K. K. Downing: „Es ist schwer, mit Priest-Songs etwas falsch zu machen“

Entgegen Judas Priest fühlt sich K. K. Downing dieser Ära der Band noch verbunden. Mit KK’s Priest spielte er vergangenes Jahr ‘Burn In Hell’ von JUGULATOR live. „Ich glaube, die Aufzeichnung von allein diesem einen Song von diesem einen Festival hatte rund 90.000 Klicks und damit mehr als alle anderen, die wir gespielt haben“, so Downing. Obwohl seine Abspaltung der britischen Heroen eigene Lieder hat, gibt er gerne auch Judas Priest-Titel zum Besten. „Es ist schwer, mit Priest-Songs etwas falsch zu machen. Selbst wenn man alle Songs rausschmeißen würde, die wir je gespielt haben und spielen werden, das Set damit komplett umstellen, wäre es immer noch eine großartige Liste“, so K. K. Downing über die Songs, die seine neue Band live spielt.

KK’s Priest spielten ‘Burn In Hell’ beim Bloodstock Open Air 2023:

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Er nannte auch einige Lieder, die er in diesem Fall spielen würde: ‘Blood Red Skies’ (1988), ‘Sinner’ (1977), ‘Rock Hard Ride Free’ (1984), ‘Freewheel Burning’ (1984) und ‘Turbo Lover’ (1986) – im Übrigens alles Songs, die Rob Halford einsang. Erweitert würde diese Liste dem Gitarristen zufolge durch Songs von KK’s Priest, die seine Band bisher noch nicht live gespielt hat.

Ian Hill spricht positiv von Owens’ Zeit bei Judas Priest

Auch Mitglieder von Judas Priest wurden bereits auf die Owens-Alben angesprochen. 2019 sagte Bassist Ian Hill im „Rock Talk With Mitch Lafon“ darüber, dass die Alben nicht verfügbar sind: „Das ist wirklich seltsam, denn es ist gutes Material auf diesen beiden Platten. Ripper ist ein großartiger Sänger und er hat auf JUGULATOR und DEMOLITION einen herausragenden Job gemacht.“ Er erklärte jedoch, was dahintersteht: „Dass man sie nicht kaufen kann, hat mit uns nichts zu tun. Das ist wohl eine vertragliche Sache zwischen Sony und bei wem auch immer das Copyright liegt, ich weiß es nicht. Aber es ist eine Schande, weil ja gute Sachen auf diesen Alben zu finden sind.“ Hill hielt fest: „Es ist immer noch Judas Priest. Ich weiß, das war damals nicht das Trademark-Line-up, aber es ist immer noch Judas Priest.“ Diese Aussagen passen nicht so recht zu K. K. Downings Vorwürfen an die Band.

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Vielleicht nutzt er ja die kommende Tour seiner neuen Band, um gemeinsam mit Owens dieser Phase ihrer früheren Gruppe zu gedenken. Ab März sind KK’s Priest erstmals in den USA unterwegs. Ihr Live-Debüt gab die Band vergangenen Juni in Wolverhampton in Großbritannien.


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