Noch im August 2023 hängte Sodom-Frontmann Thomas ‘Angelripper’ Such an die große Glocke, dass er sich eine engere Zusammenarbeit der ‘Teutonic Four’ wünsche. Im Juli 2024 war es dann so weit. Die vier Bands – also neben Sodom noch Kreator, Destruction und Tankard, kamen zum ‘Klash Of The Ruhrpott’ zusammen.
Seitdem scheint zwischenmenschlich einiges bei den Musikern geschehen zu sein, wie Destruction-Bassist und -Sänger Marcel Schirmer in einem neuen Interview mit Knac.com berichtet. „Ich möchte jetzt nichts Schlechtes sagen, weil ich seit zehn Jahren hieran arbeite. Ich habe versucht, alle zu überzeugen. Wir kennen uns zwar alle, aber da gibt es ja auch noch Manager, Labels und Berater.“ Über das Konzert in Deutschland erzählt er: „Es war innerhalb von drei Tagen ausverkauft. Es war mörderisch. Die Organisation lief aber nicht ganz glatt, und ein paar Leute waren darüber unglücklich.“ Das betraf laut Schmier vor allem Sodom. „Ich glaube sie wollen das nicht mehr machen. In diesem Jahr spielen wir ein Konzert gemeinsam mit Kreator und Tankard, ohne Sodom, in Deutschland. Es sieht so aus, als würde das auch nicht mehr passieren. Tom (Thomas Such) hat darüber in ein paar Interviews gesprochen.“Schmirmer wünscht sich eine Versöhnung der ‘Teutonic Four’
Der Destruction-Sänger ist dahingehend sehr pragmatisch. „Wenn man ein Problem hat und nicht glücklich ist, redet man darüber und findet eine Lösung. Was wir hier machen, ist ein Geschenk. Es ist ein Lebensziel, um die Welt zu reisen und zu tun, was wir tun dürfen. Das alles einfach wegzuwerfen, weil man ein Problem hat, ist nicht cool.“
Was die fernere Zukunft angeht, bleibt Schirmer trotzdem positiv. „Wir werden nicht jünger. Ich hoffe, dass der Tag kommen wird, an dem wir alle gemeinsam darüber reden. Im Alter wird man noch sturer, das hilft gerade auch nicht. Ich hoffe, dass mit der Zeit alles entspannter wird und wir dann körperlich noch dazu in der Lage sind, zu spielen. Die Möglichkeit zu haben, mit den ,Teutonic Four‘ zu spielen, ist großartig. Ich bin aber nicht der einzige Entscheidungsträger hier. Lasst uns einfach hoffen, dass wir eines Tages wieder miteinander sprechen können.“
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