Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

KK’s Priest: Die zweite Chance

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Das komplette Interview mit KK’s Priest findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Auf dem Debüt hört man Riffs aus der Judas Priest-Zeit. Hier auch?

K.K. Downing: Auf dem neuen Album sind ein, zwei alte Riffs zu hören. Als Gitarrist hebt man ungenutzte Passagen für später auf. Einiges davon habe ich verwendet, vieles andere blieb für die Zukunft liegen. Der Hauptteil dieses Albums ist ziemlich frisch.

Tim „Ripper“ Owens: Ein Talent wie A.J. zu haben, ist wichtig: Er jongliert mit Kens Ideen, woraus Neues entsteht. Seine Präsenz hilft uns. Er ist talentiert und hat ein Auge für Details, zudem kann er singen! Ich bin etwas neidisch auf ihn: Er ist jung, singt gut und sieht toll aus … Wohin soll das führen? Wir brauchen einen fetten, hässlichen Gitarristen, der überhaupt nicht singen kann, damit es für mich etwas besser aussieht.

Downing: Was soll ich sagen? Er ist 33 und sieht aus wie ein nordischer Gott!

Owens: Mal im Ernst: Ich glaube, er hilft uns sehr. Ken und er sind seit Langem befreundet. Er hat A.J. viel beigebracht und fungiert als sein Mentor. Tony am Bass ist ebenfalls wertvoll, er tut unserem Sound gut und ist auch technisch clever. Ich habe noch niemanden so viel über die Bühne tollen gesehen wie ihn! Unseren Schlagzeuger Shawn habe ich in die Band gebracht. Eigentlich empfehle ich nie jemanden, vor allem nicht für so eine große Band. Ich sagte ihm davor, dass er es nicht vermasseln dürfe, sonst müsste ich ihn aus all meinen Bands werfen und nie wieder ein Wort mit ihm reden. Welch ein Line-up!

Downing: Sprecht mit den Promotern, damit wir bei euch spielen können! Ich war eine Weile nicht mehr in Berlin, aber habe viele gute Erinnerungen. Dort vor AC/DC zu spielen, war cool, und ich war vor Ort, als die Mauer fiel. Wir liefen am ersten Tag, an dem es wieder ging, durch das Brandenburger Tor. Das war verrückt!

Einige Leute stellten Referenzen zwischen mir und diesem Sünder her.

MH: Ich bin mir sicher, dass die deutschen Fans euch live sehen wollen! Jetzt haben wir alle außer Tim gelobt, dabei gibt es dazu durchaus Anlass: Deine Stimme klingt auf diesem Album super, und online konnte man verfolgen, wie sehr du an deiner Fitness arbeitest. Beeinflusst das auch deinen Gesang?

Owens: Ich habe mich stets fit gehalten und meine Stimme trainiert. Daher glaube ich nicht, dass es große Auswirkungen hatte. Ich bin jetzt in meinen mittelspäten Fünfzigern und muss auf mich achten. Es war mir wichtig, bei meiner Rückkehr auf die Bühne gut auszusehen und zu singen. An beidem arbeite ich hart. Doch die Stimme ist komisch – manchmal wacht man auf und sie ist fort. Darum sorge ich mich etwas; sonst fühle ich mich gut. Und ich liebe den Gesang auf dem Album: Er ist aggressiver, beinhaltet aber auch hohe Noten und Emotionen. Ich stelle mir selbst die Herausforderung, unsere Songs live besser zu singen als im Original!

MH: Es gibt auch einige Parallelen zum Debüt: Der „Sinner“ („Sünder“) spielt erneut eine große Rolle. Warum ist euch dieses Motiv so wichtig?

Downing: Darüber könnte ich lange sprechen! Ich spielte früher das Stück ‘Sinner’ (vom Judas Priest-Album SIN AFTER SIN, 1977 – Anm.d.A.). Einige Leute stellten Referenzen zwischen mir und diesem Sünder her. Als wir uns trennten, wurde die Geschichte falsch gedeutet; niemand weiß genau, was passiert ist. Für mich war es traumatisch, die Heimat zurückzulassen, die ich mein Leben lang aufgebaut hatte. Das war das Härteste, was ich je tun musste. Leider wurde vieles davon falsch dargestellt und in der Presse ungenau wiedergegeben.

Vielleicht spielte es sich in meiner Erinnerung anders ab – doch ich glaube, dass mich einige Leute zum Sünder dieser Geschichte machten. All das entwickelte sich mit dem Artwork unseres Debüts weiter, das eine Kreatur ohne Gesicht zeigt. Bis heute weiß ich nicht, ob ich das bin oder nicht. Jedenfalls ist der Sünder noch immer da, und die Geschichte hat ein neues Kapitel. Die Hauptsache ist aber die tolle Musik, die von einer tollen Band in einer tollen Show dargeboten wird!

Wie sich die ersten Konzerte als KK’s Priest angefühlt haben, wie wichtig Emotionen in den Songs sind und wie Downing die Priest-Geschichte auf seine Weise fortführt, lest ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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