Vor kurzem hatte All That Remains-Frontmann Phil Labonte einen gar nicht mal so weit hergeholten Vergleich von Metallica und Nickelback angestellt (siehe Video unten). Im Kern behauptete der US-Amerikaner, dass die meisten Songs auf den Neunziger-Alben LOAD und RELOAD klanglich sehr nah an allen Scheiben der kanadischen Rocker sind. Nickelback-Bassist Mike Kroeger sieht dies als Kompliment.
Im Interview mit dem Radiosender 95.5 KLOS wurde Kroeger nach seiner Meinung über den Vergleich gefragt. „Ich habe es gelesen“, fing der Nickelback-Musiker an. „Ich bin ein Fan von ihrer Band [All That Remains ist hier gemeint – Anm.d.R.] Ich glaube, es ist ein Kompliment. Ich finde nicht, dass es irgendetwas negatives ist, wirklich. Ich nehme das als Kompliment, ganz bestimmt.“ Wer würde es auch nicht als Lob auffassen, mit Metallica verglichen zu werden – auch wenn es sich dabei um die von hartgesottenen Thrashern am wenigsten geschätzten zwei Platten von James Hetfield und Co. handelt?
Ausdrücklich keine Kritik
Konkret gab Phil Labonte folgendes zu Protokoll: „Ich möchte eine Sache über Nickelback herausstellen, die viele Leute wissen, aber nicht realisieren, dass sie sie wissen. Nickelback-Alben sind klanglich wie LOAD und RELOAD von Metallica. Fast jeder Nickelback-Song könnte auf LOAD oder RELOAD sein. Fast jedes Lied auf LOAD oder RELOAD könnte auf einem Nickelback-Album sein. […] Und wenn man James Hetfield einfach das Zeug auf einer Nickelback-Platte singen lässt oder umgekehrt, würdest du keinen Unterschied bemerken. Und das ist keine Kritik.“
Weiter sagte Labonte, zur damaligen Zeit seien LOAD und RELOAD die Spitze der Audio-Qualität gewesen, was Produktion angehe. In dieser Ära seinen keine Platten erschienen, die besser klängen. Darüber hinaus seien die Songs vortrefflich komponiert. Zu guter Letzt schlussfolgerte Labonte, dass die große Mehrheit der Metallica-Stücke aus dieser Zeit und Nickelback-Lieder im Allgemeinen austauschbar seien. „Nickelback könnten absolut ‘Fuel’ auf jedes ihrer Alben packen, und die Leute würden sagen: ‚Fuck, yeah!'“