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Agrypnie Aetas Cineris

Black Metal, Supreme Chaos/Soulfood 8 Songs / 77:08 Min.

6.0/ 7
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Foto: METAL HAMMER

Einsam, einsamer, Agrypnie. Längst hat das deutsche Projekt seinen Status als verlorenes Alptraum-Kommando gefestigt. Auf bislang drei Alben und mancher EP vertonte Band-Kopf Torsten Hirsch karge Black Metal-Visionen. Von Verzweiflung, Sehnsucht und Einsamkeit durchsetzt ist auch sein jüngstes Werk AETAS CINERIS, ein 80-minütiger Koloss für die Schlaflosen, die Getriebenen, die Hoffnungslosen.

Im Vergleich zu den letzten Veröffentlichungen erinnert das Material nicht nur durch Torstens charakteristischen Gesang an seine frühere Band Nocte Obducta; viele der rasenden Parts lassen in ihrer kalten Melancholie Anklänge an diese Formation aufblitzen. Das gilt auch für die Länge der Kompositionen: Kein Song unter acht Minuten, das will gut inszeniert werden. Und da lassen sich Agrypnie so schnell nichts vormachen: Nie wird zu viel Zeit verschwendet, um zum Punkt zu kommen, und sorgsam geführten Spannungsbögen folgt stets ein angemessener Klimax.

Das Besondere an AETAS CINERIS ist, dass die Stücke trotz Geschrei, Blasts und klirrender Gitarrenarbeit keineswegs brutal klingen. Eher vermitteln Agrypnie eine omnipräsente Melancholie, die von Torstens urbanpoetischen Lyrics noch verstärkt wird. Nicht gerade leichte Kost, dafür aber eine emotionale, authentische, wundenschlagende Black Metal-Vollbedienung von einer der besten deutschen Szene-Bands.


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