16 Jahre Existenz, sieben veröffentlichte Alben, jede Menge Höhen und Tiefen. Doch zum Glück ist letztes Jahr mit THE CENTURY OF SELF der alte Spirit wieder erwacht, der nun auf dem zweiteiligen TAO OF THE DEAD wonnevoll fortgesetzt wird. Sie sind wieder da: die Melodien, das lustvolle Spiel mit brachialen, sich aufbauenden Noise-Parts, welche von wandelnden Gitarren begleitet und dramatisiert werden.
Das führt den Gesamteindruck von Gefühl und Sound genau dahin, wo das erdrückende, hundertprozentig charakteristische Erlebnis Trail Of Dead sein Zuhause hat: in ihrem Meisterwerk WORLDS APART (2005). Die anfangs erwähnte Zweiteiligkeit besteht darin, dass neben den zusammenhängenden elf Songs von ‘Part One’ noch ein weiterer Track namens ‘Part Two’ folgt. Dieser ist unterteilt in fünf Titel und wurde mit Produzent Chris Coady (unter anderem Yeah Yeah Yeahs) ausgetüftelt.
Hinsichtlich Songaufbau und Sound lehnt er sich an die alten eigenen Zeiten beziehungsweise den unkommerziell gemeinten Neunziger-Indie Rock (beispielsweise Pavement, Jane’s Addiction oder Sonic Youth) an und holt den psychedelischen, hintergründigen Faktor von Trail Of Deads Kompositionen in den Vordergrund. Als Fazit bleibt, dass TAO OF THE DEAD wirklich alles enthält, was Trail Of Dead im Kern ausmacht. WORLDS APART ist hiermit endgültig als bestes Album abgelöst.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Rideau :: RIDEAU
Dead Lord :: Heads Held High
Bring Me The Horizon :: THAT'S THE SPIRIT
ÄHNLICHE ARTIKEL
Glenn Hughes will kein weiteres Album mehr machen
Glenn Hughes scheint mit der Musikindustrie abgeschlossen zu haben. Zumindest will er keine Arbeit mehr in ein Rock-Album stecken.
James Hetfield ist der mutigste Mann im Metal
L.A. Guns-Musiker Tracii Guns zieht den Hut davor, wie Metallica-Gitarrist James Hetfield mit seiner Alkoholsucht umgegangen ist.
Neues Fossil nach Doro benannt
Doro erhielt vor Kurzem eine exklusive Fossilstatue. Darauf abgebildet ist der nach ihr benannte Schlangenstern Ophiopetagno doro.
