Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Cliteater Cliteaten Back To Life

Death Metal, War Anthem/Soulfood 18 Songs / 41:00 Min.

4.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von
Foto: METAL HAMMER

Tja, der einigermaßen bewanderte Connaisseur erkennt schon am Titel, dass hier „irgendwas mit Cannibal Corpse“ am Start sein muss. Richtig, Pavel! Nach Metallica, S.O.D., Death und Pantera sind nun die Kannibalen dran, deren Debüttitel EATEN BACK TO LIFE in den holländischen Verhohnepiepel-Kontext gesetzt wird. Nach dem 41-minütigen Durchlauf – oder eben auch Einlauf, je nach dem – fällt auf, dass ein erhöhter Rock- beziehungsweise Groove-Faktor zum Tragen kommt.

Ein Beispiel wäre ‘Seth Putnam Paid Our Cab Fare’: Da wird locker-flockig aus dem Handgelenk gearbeitet und es ist genau dieses Mehr an Groove, das des Öfteren Reminiszenzen an die Frühphase der Florida-Sumpfmonster Six Feet Under aufkommen lässt. Stichwort ‘Feasting On The Blood Of The Insane’ von MAXIMUM VIOLENCE (1999), der vielleicht beste Six Feet Under-Song. Und genau diesen Ansatz verfolgen die Holländer Clit­eater ebenfalls. Weniger Geblaste, mehr Rock’n’Roll. Quasi. Und das ist gut, denn durch den eher schwachen Sound klingen die Drums doch sehr nach „Holper-Horst“. Da diese Malaise aber zum Glück nicht so oft auftritt, kann man mit einem Auge drüber hinwegsehen.

Das eigentliche Problem liegt woanders: Das doch sehr reduzierte, um nicht zu sagen einfache Songwriting wirkt auf Dauer ermüdend, weil der Ohr-Hirn-Phalanx wirklich wenig bis gar nichts abverlangt wird. Das kann natürlich auch mal sehr angenehm sein. Alles in allem bewegen sich Cliteater durchaus etwas voran, aber der Spielfreude kann kein vitales Songwriting an die Hand gegeben werden, sodass diese Death Grind-Rampe nicht für wirklich hohe Sprünge dient.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.

teilen
twittern
mailen
teilen
Hautnah: Anette Olzon (The Dark Element)

Das komplette Hautnah mit Anette Olzon von The Dark Element findet ihr in der METAL HAMMER-Dezemberausgabe 2019, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft per Mail bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Über zwei Studioalben hinweg war sie die Stimme von Nightwish; doch schon seit 2012 gehen Anette Olzon und die symphonischen Finnen getrennte Wege. Einige Jahre und ein Solowerk später veröffentlicht die sympathische Schwedin mit Insomnium-Gitarrist Jani Liimatainen unter dem Projektnamen The Dark Element jetzt das Album SONGS THE NIGHT SINGS – die bereits zweite Platte in besagter Konstellation, welche der 48-Jährigen hörbar gutzutun scheint. Warum…
Weiterlesen
Zur Startseite