Cliteater SCREAM BLOODY CLIT Review

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„Und ich frag’ die Alte noch ganz freundlich: ‘Ey, hast du Bock zu ficken?’, aber die reagiert voll über und spuckt mir ihre scheiß Müsli-Kerne ins Auge – ich konnte ‘ne Woche lang nichts sehen…!“

So oder so ähnlich manifestiert sich ein Selbstgespräch der Patienten, über die die Holländer Cliteater singen. Na ja, fast. Fakt ist aber, dass das Quintett erneut kein Blatt vor den Mund nimmt und wieder die pornöse Vollbedienung abliefert: ‘M.I.L.F. Hunter’, ‘1001 Nights In Perversia’, ‘Porn Of The Dead’, ‘Didgeridildo’ oder ‘Obese Obsession’ sind natürlich Wasser auf die Mühlen der politisch Korrekten und Moralapostel. „Egal!“ – werden sich die Band und Fans wohl gleichermaßen denken. Richtig so.

Live gehören Cliteater – mit Dame Susan Gerl an der Gitarre – nämlich zu den Kapellen, die unter den Grind-Anhängern regelmäßig für beste Stimmung sorgen. Auf Plastik gebannt, kommen ihre Stücke aber leider nur halb so geil rüber: „Eher nur ‘ne Halblatte!“ – um im Genrejargon zu bleiben. Das liegt zum einen natürlich an der seltenen und filigranen Erotik der Live-Situation und zum anderen an dem doch eher flachbrüstigen Sound auf SCREAM BLOODY CLIT.

Genrekollegen wie beispielsweise die sensiblen Zeitgenossen von Waco Jesus machen da eine weitaus bessere Figur beim Sound-technischen Stellungswechsel. Aua, mein Auge…

ANZO SADONI

(Diese und viele weitere Rezensionen findet ihr in der METAL HAMMER August-Ausgabe!)


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