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Crystal Lake HELIX

Metalcore , Sharptone/Warner (12 Songs / VÖ: 15.2.)

6/ 7
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Crystal Lake sind ihrer Zeit ein gutes Stück weit voraus. Zum Metalcore der in Tokio beheimateten Band gesellt sich eine ordentliche Portion futuristischer Electro-Sounds. Eine roboterartige, verzerrte Stimme eröffnet die siebte Studioplatte HELIX: Dabei stellt man sich sogleich automatisch auf schnöden Trancecore ein, wird aber zum Glück eines Besseren belehrt. Die japanischen Musiker präsentieren zum großen Teil feinstes Voll-auf-die-Zwölf-Geknüppel. Von weichen Übergängen hält die Combo scheinbar gar nichts, sodass dreschende Klänge mit weicheren Instrumental-Parts etwa so fusionieren, als würde jemand hektisch eine Schublade auf und zu schlagen.

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Dazu wird der Kopf mit haufenweise Einfällen auf Trab gehalten: Hier ein paar Laser-Schüsse, dort ein Hintergrundchor, Gollum-ähnliches Gekrächze, Sprechgesang und auch einige sehr hymnische Chart-Stürmer-Refrains wie in ‘Lost In Forever’. Zu überladen klingt dennoch nichts. Vielleicht werden Crystal Lake ihre herrlichen Arrangements und Ideen zum Verhängnis, da es viel zu viel ist, um es bei einmaligem Hören zu erfassen und der vielbeschäftigte Musikhörer oft kein zweites Ohr riskiert. Es sei aber durchaus geraten, dem Ganzen eine Chance zu geben: Denn genau so wird eine moderne Metalcore-Platte in zehn Jahren zu klingen haben!

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Morbid Angel: 35 Jahre ALTARS OF MADNESS

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