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Deadlock MANIFESTO

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Deadlock geben Vollgas. Das Vorgänger-Album WOLVES (2007) deutete bereits an, wozu das Sextett fähig ist – MANIFESTO zeigt jetzt ihr ganzes Können. Frontfrau Sabine Weniger ist mittlerweile bei jedem Stück mit starker Stimme im Einsatz und damit die perfekte Ergänzung zu Wüterich Johannes Prem.

Während er mit Growls den Weg ebnet, schmückt Weniger diesen mit wunderbar fragilen und dennoch handfesten Vocals aus. Bei Deadlock befindet sich alles in der perfekten Balance. Die harschen Riff-Walzen harmonieren mit den akzentuiert eingesetzten Keyboards, die Melodien verführen die Aggression, und der Groove tanzt mit den Blastbeats.

Kompromisslos arbeiten Deadlock mit allen denkbaren Stilmitteln: Das Intro ist ein fetter Dance-Beat, der abrupt von messerscharfen Riffs zersägt wird; bei ‘Fire At Will’ ertönt ein Saxofon; ‘Altruism’ ist eine symphonisch mitreißende Ballade, und bei ‘Dying Breed’ singt Weniger ein Duett mit dem ehemaligen Scar Symmetry-Sänger Christian Älvestam.

Deadlock pimpen ihre Version von melodischem Death Metal mit allem, was geht, und schießen damit auch gerne mal übers Ziel hinaus: So wird ‘Deathrace’ noch für einige Diskussionen sorgen, denn der Einsatz von HipHop in seiner reinsten und groovigsten Form ist reine Geschmackssache.

Das Münchener HipHop-Kollektiv Hitfarmers hat hier ohne Zweifel gute Arbeit abgeliefert – aber leider für die falsche Platte. Dennoch kann das nicht das Gesamtbild des neuen Deadlock-Werkes trüben. MANIFESTO ist ohne Zweifel das derzeit beste melodische Death Metal-Album einer deutschen Formation. Deadlock gehen gerne über ihre Grenzen hinaus, und genau das macht diese Band so sympathisch – und unaufhaltbar.

Thorsten Zahn

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Dezember-Ausgabe des Metal Hammer.


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