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Dredg THE PARIAH, THE PARROT, THE DELUSION Review

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Wem der Sinn nach etwas Besonderem steht, der greife im Falle eines alphabetisch sortierten CD-Regals zu „D“ wie Dredg. Auf den letzten beiden Alben EL CIELO (2002) und CATCH WITHOUT ARMS (2005) deutete das kalifornische Quartett an, wie man progressive Klangräume mit Weltmusik und Malerei verbindet.

Die Umsetzung derart visionärer Ansätze braucht Zeit, daher hat es auch vier Jahre gedauert, bis die Künstler – diesen Begriff gebrauche ich sonst nur sehr ungern – uns Normalsterblichen wieder Zugang zu ihren mal obskuren, mal exzentrischen, aber stets faszinierenden Gedanken gewähren.

Damit wir uns hier richtig verstehen: Dredg sind keine abgehobenen Fantasten, die am Song vorbei komponieren bzw. auf den Hörer scheißen – aber ihre Art und Weise wie sie Musik interpretieren, ist Lichtjahre von dem entfernt, was sich hier sonst so tummelt.

Klar ist aber auch: Um THE PARIAH, THE PARROTT, THE DELUSION wirklich genießen zu können, muss man auf subtile Töne stehen und auch mal poppige Arrangements vertragen: Vollblut-Metaller könnte diese CD zum Heulen bringen, Prog-Fans auch, allerdings aus anderen Gründen.

Die Leidenschaft und Sehnsucht, die Dredg mittels ihrer Melodiebögen wecken, ist schon Wahnsinn – auch wenn manches Zwischenspiel innerhalb der 18 Songs nicht immer höchste Weihen heraufbeschwört: Dredg spielen in einer eigenen, in einer anderen Liga.

Matthias Weckmann

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Juni-Ausgabe des METAL HAMMER.


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