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Goatsnake BLACK AGE BLUES

Doom Metal, Southern Lord/Cargo 9 Songs / VÖ: erschienen

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Als sogar Saint Vitus verstummt schienen und New Metal sich als einzige Zukunftsvision des Metal präsentierte, in jenen schattigen Jahren am Ende der Neunziger, gab es wenige Lichtblicke, die den Doom leben ließen, und mehr noch: ihm eine Vision gaben.

Burning Witch, einst mit Goatsnake per Split liiert, lieferten die Blaupause der ganzen Folter-Sessions, die seither dem Sludge sein böses Herz zurückgaben. Goatsnake machten den Dampfer flott, den man vage mit Stoner Metal bezeichnen dürfte, auch wenn seitdem High On Fire alles mit Macho-Bravado plattgegroovt haben, was damals auf Teilen wie DOG DAYS und FLOWER OF DISEASE bluesig vielsagend angedacht wurde. Insofern mal wieder eine „Legende“, die ich gerne im Jetzt begrüße – denn das, was Goatsnake zu sagen haben, ist heute so relevant wie damals. Im Kern lautet die Message: Scheiß auf diese moderne Ansicht, dass, wenn du das Produkt nicht nach einer Minute verstanden hast, das Produkt scheiße sein muss.

BLACK AGE BLUES liefert an Spielplatz drei mit ‘Coffee & Whiskey’ einen herrlich klassischen Schädelkratzer, der dieses Produkt gleich mal vom soliden Comeback nach elf Jahren in die „Ich nehme das gleiche wie die Herren auf der CD da“-Liga katapultiert. Ohne dass das hier jetzt zum Weirdo-Trip wird. BLACK AGE BLUES ist, was der Titel verspricht – nur, dass das angesprochene schwarze Zeitalter viel mit der Realität der heutigen Hipness-Kultur um Musik und ihre Strömungen zu tun hat.

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