Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Guns N‘ Roses Appetite For Democracy: Live At The Hard Rock Casino – Las Vegas

Hard Rock, Universal 25 Songs / VÖ: erschienen

6/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

22 Jahre ist es her, dass ein Guns N’ Roses-Bühnenbild über den heimischen Bildschirm flackerte. Für Axls neue Formation ist dieser, im November 2012 in Las Vegas mitgeschnittene Gunners-Gig gar das erste offizielle (3D-Format-)Live-Zeugnis. So mag anfangs der Anblick der neuen Guns-Gesichter auf der Bühne – vor allem bei Klassikern wie ‘Welcome To The Jungle’ oder ‘Mr. Brownstone’ – für manchen immer noch befremdlich wirken.

Es braucht somit ein paar Songs, bis nach gut 40 Minuten mit ‘Live And Let Die’ das Eis endgültig gebrochen ist. ‘This I Love’ und ‘Better’ versprühen eindringlich den Geist der neuen Guns N’ Roses. Stinson, Dizzy Reed, Bumblefoot und DJ Ashba bekommen sukzessive alle ihre separaten Soloscheinwerfereinlagen und brillieren darüber hinaus mit Material wie Led Zeppelins ‘No Quarter’, ‘Catcher In The Rye’ und ‘Street Of Dreams’ von da ab auch im Verbund. Dann der ultimative Las Vegas-Moment: Zu den Klavierklängen von ‘November Rain’ hebt Axl mitsamt seinem Flügel förmlich ab und schwebt meterhoch über dem Auditorium. Überhaupt lassen sich Roses Leistungen über diesen knapp dreistündigen Mammut-Gig nicht in Verruf bringen. Stimmlich potent und charismatisch, gibt der exzentrische Frontmann immer noch den Schamanen und Schlangentänzer, so gut es geht – und bleibt dabei stets Ausnahmekünstler.

Was die Band angeht, kann man von Mietmusikern mittlerweile wirklich nicht mehr sprechen: Axl hat einen echten, neuen Verbund gefunden. Allein die ewige APPETITE-Gewichtigkeit wird wohl für immer zu schwer auf diesem Schulterschluss lasten. Abzüge gibt es indes eher für die visuelle Aufbereitung des Ganzen, die, etwas zu statisch geraten, atmosphärische Anteilnahme vermissen lässt.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Night Laser :: LASERHEAD

Airbourne :: BREAKIN' OUTTA HELL

W.A.S.P. :: Golgotha


ÄHNLICHE ARTIKEL

Heart: Ann und Nancy über Veränderungen im Musikgeschäft

Die Schwestern Nancy und Ann Wilson, die den Kern der Rock-Band Heart ausmachen, sind anscheinend nicht mit aktuellen Trends der Musikindustrie zufrieden.

Zakk Wylde wäre fast bei Guns N’ Roses eingestiegen

Wenn Guns N’ Roses Mitte der Neunziger entschlossener gewesen wären, hätte Zakk Wylde womöglich bei Axl Rose und Co. mitgemischt.

Duff McKagan über die Entstehung von APPETITE FOR DESTRUCTION

Guns N' Roses-Bassist Duff McKagan erinnert sich in einem Interview an die Schwierigkeiten, die bei der Produktion des Albums entstanden sind. Aber auch an schöne Momente.

teilen
twittern
mailen
teilen
Zakk Wylde wäre fast bei Guns N’ Roses eingestiegen

Mitte der Neunziger Jahre befanden sich Guns N’ Roses im Umbruch. Lead-Gitarrist Slash stieg 1996 aus, Bassist Duff McKagan und Drummer Matt Sorum folgten 1997. Vor diesen Schritten spielten Axl Rose und Co. jedoch mit dem Gedanken, den damaligen Ozzy Osbourne-Saitenhexer Zakk Wylde in die Gruppe zu holen. Dies verriet der Black Label Society-Mastermind im Interview bei SiriusXM’s Ozzy’s Boneyard. Stillstand "Ich habe mit den Jungs ein bisschen gejammt", rekapituliert Zakk Wylde. "Das war, als wir OZZMOSIS in New York gemacht haben. Slash kannte ich, seitdem ich bei Ozzy eingestiegen bin -- er kam ins Hotelzimmer. Wir betranken uns. Das war,…
Weiterlesen
Zur Startseite