Bei den ersten Takten von HUMAN MUSEUM denkt man sich zunächst mal eines: “Aha, die Angstfabrik hat wieder geöffnet.” Zumindest waren Icon In Me dort häufig zu Besuch, wobei sie auch Betriebsspionage bei Slipknot und Soilwork betrieben haben.
Das gereicht den Newcomern nicht unbedingt zum Nachteil, denn erstens dürfte der Produktionsstopp bei Fear Factory länger andauern und zweitens war deren letztes Album TRANSGRESSION ohnehin Reklamationsware. Icon In Me gehen da deutlich frischer ran, wobei der Begriff “Newcomer” in ihrem Fall fehl am Platz ist – die Band besteht aus den Resten der aufgelösten Russen-Combo Hostile Breed, die sich mit Tony “JJ” Jelencovich (Mnenic, Transport League u.a.) am Mikrofon verstärkt haben.
Der sorgt mit seinen variablen Vocals neben reichlich Power auch für die nötige Abwechslung.
Dass Jacob Hansen an den Reglern nicht viel falsch gemacht hat, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Der größte Vorteil dieses Albums ist nämlich die Vehemenz und Spielfreude, die über die mangelnde Originalität hinweg tröstet.
Wolfgang Kuhn
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