Toggle menu

Metal Hammer

Search

Imperium Dekadenz PROCELLA VADENS Review

teilen
mailen
teilen
von

Respekt: Mit ihrem dritten Album PROCELLA VADENS machen die Schwarzwälder Black-Metaller Imperium Dekadenz noch einmal einen deutlichen Schritt nach vorne – und das, ohne ihren Stil in Frage zu stellen oder jetzt auf einmal die große spieltechnische Keule auszupacken. Ihr Metier beherrschen sie perfekt: Sie kombinieren das, was ich mangels einer besseren Formulierung als die spirituelle Essenz von Black Metal bezeichnen würde (denkt jetzt ruhig an Burzum), mit einer hörbaren Vorliebe für die gotischen Seiten des Spektrums (aber denkt jetzt bitte nicht an Cradle Of Filth oder Dimmu Borgir).

Effektive Beats, oft in ihrem schlichten Beharren auf dem Viervierteltakt an alte Katatonia erinnernd, treffen auf minimalistisch inszenierte, aber extrem verdichtete Gitarrenwände, die sich bereitwillig in weit geschwungene, erhebende Melodiebögen stürzen. Und dazwischen immer wieder diese geschmackvollen akustischen Interludien – mal als Song wie das Klavier-„Intro“ ‘Die Hoffnung stirbt’ oder das an Dead Can Dance erinnernde ‘The Descent Into Hades’, mal als Atempause wie im grandios-epischen Zehnminüter ‘A Million Moons’.

Das ist jetzt nicht die Revolution des zeitgenössischen Schwarzmetalls, aber etwas, das man allen Düster-Fans anstelle des vorherrschenden hohlen Bombasts doch dringend ans Herz legen möchte.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der Februar-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Patria :: MAGNA ADVERSIA

Hetroertzen :: UPRISING OF THE FALLEN

Helheim :: LANDAWARIJAR


ÄHNLICHE ARTIKEL

Cradle Of Filth: Sechs Ex-Mitglieder reichen Klage ein

Die Schlammschlacht zwischen Cradle Of Filth und den einstigen Mitgliedern geht weiter. Inzwischen wurde sogar offiziell Klage eingereicht.

Nick Barker wartet immer noch auf Nierentransplantation

Extreme Metal-Drummer Nick Barker laboriert schon seit zwei Jahren an Nierenversagen. Eine Operation lässt jedoch noch immer auf sich warten.

Cradle Of Filth: Dani Filth schildert seine Sicht

Hat jeder Popcorn zur Hand? Die Schlammschlacht zwischen Cradle Of Filth und zwei Ex-Mitgliedern geht in die nächste Runde.

teilen
mailen
teilen
Nick Barker wartet immer noch auf Nierentransplantation

Nick Barker ist einer der gefragtesten Schlagzeuger im Extreme Metal. Er trommelte unter anderem für Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Brujeria und Shining, Twilight Of The Gods und einige mehr. Vor nunmehr zwei Jahren hatte das Tourneeleben jedoch ein Ende. Seitdem nimmt etwas anderes seine Zeit vollends in Anspruch: Dialyse. Noch immer wartet der 52-Jährige darauf, eine neue Niere zu bekommen, wie er im Pod Scum-Podcast erzählt. Dialyse statt Tour Vor der Diagnose Nierenversagen war der Musiker ständig unterwegs. Inzwischen ist er „dreimal pro Woche für jeweils vier Stunden an der Dialyse“. Dies bestimme sein Leben großteils. Zwar sei er…
Weiterlesen
Zur Startseite