Nur wenige Monate nach ihrem offiziellen Debüt FAST LOUD DEATH legen die finnischen Milchgesichter von Lost Society nach und wuchten den Nachfolger TERROR HUNGRY in die Läden. An der Marschrichtung hat sich nichts geändert: Unbekümmerter Thrash trifft auf jugendliche Rotzigkeit. So könnte ‘Lethal Pleasure’ mit anderem Gesang problemlos auf Metallicas ‘KILL ’EM ALL stehen, während das Titelstück entfernt an die ehemaligen Label-Kollegen von Swashbuckle erinnert. Der Rest changiert zwischen dem Wahnsinn der frühen Tankard-Scheiben (‘Brewtal Awakening’) und dem Sound jugendlicher Kollegen wie Warbringer oder Havok. Ein Fortschritt ist vor allem in der Gitarrenarbeit auszumachen, Riffs wie in ‘Tyrant Takeover’ oder ‘Thrashed Reality’ waren auf dem Debüt eher Mangelware. Geblieben ist der hysterisch-überdrehte Gesang, der grundsätzlich zwar zur Musik passt, auf Albumdistanz aber ein bisschen eintönig wirkt. Dass es anders geht, beweist die coole Cover-Version von Twisted Sisters ‛You Can’t Stop Rock’n’Roll’. Doch wenn es Lost Society gelingt, diesen Mangel abzustellen und eine Spur eingängiger zu werden, dürfte dem ganz großen Erfolg nichts mehr im Wege stehen.
ÄHNLICHE KRITIKEN
Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)
Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...
Star Trek: Picard :: Science-Fiction
Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)
Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...
ÄHNLICHE ARTIKEL
Bad Omens veröffentlichen neue Single
Bad Omens melden sich mit einer neuen Single. ‘Left For Good’ ist die vierte alleinstehende Veröffentlichung der Band seit August.
Ozzy Osbourne wollte noch ein Album machen, bevor er starb
Ozzy Osbourne hegte vor seinem Tod am 22. Juli 2025 laut Zakk Wylde tatsächlich noch Pläne für ein weiteres Studioalbum.
Brent Hinds hatte Musik für ganzes Album auf Halde
Wie ein Band-Kollege von Brent Hinds offenbart, hatte der einstige Mastodon-Gitarrist noch reichlich Songs auf Lager.
