Die Manowar-Film-Studios legen keine Pause ein und kredenzen uns pünktlich zur Weihnachtszeit den visuellen Beleg des Magic Circle Festivals 2. Leider erfüllt der Doppeldreher nicht das, was die göttliche Setlist in Bad Arolsen versprach.
Statt die beiden Shows, in denen die ersten sechs Manowar-Alben in traumhafter Manier am Stück gespielt wurden, zu zeigen, sind lediglich einzelne Songs in völlig durcheinander gewürfelter Reihenfolge zu begutachten – die allerdings perfekt gefilmt und mit glasklarem Sound.
Die restliche Spielzeit wird mit Songs einiger Vorgruppen (HolyHell, Metal Force) gefüllt. Die üblichen Selbstbeweihräucherungen kommen natürlich ebenfalls nicht zu kurz, und weil immer noch Platz ist, werden Tonnen von Impressionen aus Bulgarien (hier fand das Festival eine Woche zuvor statt) und Deutschland verbraten.
Nicht enthalten sind Joey DeMaios Verbalattacken gegen die abgesprungenen Co-Headliner Whitesnake und Def Leppard. Und auch die völlig grundlose Beschimpfung der METAL HAMMER-Crew („The Fuckers from METAL HAMMER“) ist der Schere zum Opfer gefallen.
Okay, beinharte Anhänger bekommen viel Material fürs Geld. Wer sich ein bisschen Kritikfähigkeit bewahrt hat, kann an manchen Stellen aber nur den Kopf schütteln.
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