
Aufmerksame Leser dieses Magazins dürfte im Fall von Ronnie Atkins’ neuestem Soloalbum ein Déjà-vu-Gefühl beschleichen, fand sich doch in der 2021er-METAL HAMMER-Aprilausgabe genau an selber alphabetischer Stelle erst das letzte Langspieler-Release des Pretty Maids-Sängers. Dass der 57-Jährige nach zunächst vermuteter Heilung inzwischen wieder und weiterhin mit seiner Krebserkrankung im vierten Stadium ringt, ist allgemein bekannt und erklärt sicher auch die Vehemenz und Carpe Diem-Dringlichkeit, die ein Albumtitel wie MAKE IT COUNT sowie Atkins’ reges Output suggerieren.
🛒 MAKE IT COUNT bei AmazonAnstatt musikalisch Trübsal zu blasen, geht der Sänger – wie schon auf ONE SHOT – lieber optimistisch in die Offensive und wartet mit hochmelodischem, fürwahr überlebensgroßem (Hard) Rock auf, der seine Gefälligkeitsgene gerne mal aus der Ecke von Bryan Adams, Chesney Hawkes oder Desmond Child bezieht, aber auch vor dezent modernerer Klanginszenierung (Chris Laney zeichnet erneut als Produzent verantwortlich) nicht zurückschreckt. Textlich packt Atkins dabei ernste Themen wie unbesungenes (Kriegs-)Heldentum oder die ökologische Apokalypse an.
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